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HIV im Beruf

***ly Frau
186.006 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
HIV im Beruf
Heute auf dem Arbeitsweg bin ich an einer Werbung von https://www.welt-aids-tag.de/leben-mit-hiv/erzieherin/ vorbeigekommen. Auf dem übergroßen Plakat stand:

WAS, WENN DIE ERZIEHERIN HIV HAT


Das ist eine Frage (dabei lässt sich diese auch auf andere Berufe übertragen), die ich gern zur Diskussion stellen würde und wünsche mir einen interessanten Austausch mit ggf. privaten Erfahrungen etc.
**********aften Frau
7.928 Beiträge
Tja
dann hat die Erzieherin HIV!

Sie wird wohl weder Blut noch andere intensive Körperflüssigkeiten mit den Kindern, die sie betreut, austauschen. Damit besteht überhaupt keine Ansteckungsgefahr!

Ganz wichtig ist sicher, gut aufzuklären. Offen zu sein und mit allen Betroffenen über ihre Befürchtungen und Ängste zu reden.
Verheimlichen und verunsichern geht gar nicht.

Dabei müssen natürlich auch die Rechte der MitarbeiterIn sehr sehr geachtet werden.
Da darf niemand an den Pranger gestellt werden!

Ganz real kann das an solchen Einrichtungen auch schwierig werden..............
*****and Paar
3.119 Beiträge
Tja,
dann hat die Erzieherin eben HIV!

Genau so sehen wir das auch. Zum Glück hat sie kein Hephatitis C,
da wäre die Ansteckungsquote / -wahrscheinlichkeit erheblich höher.

Da wir das auch so sehen, dass hier wohl kaum Körperflüssigkeiten
so ausgetauscht werden, sodass die direkten Blutkontakt haben
werden, sehen wir hier kein Risiko. Ich (A.) denke sogar, dass man
dieses Faktum nicht breit treten sollten, da eine Stigmatisierung der
betroffenen Erzieherin in unser ach so lieberalren und tolleranten
Zeit, leider sehr wahrscheinlich ist.

Die Leitung der KiTa sollte das imho schon erfahren. Mehr aber nicht.



Lieben Gruß,
(Christine und) Andreas...
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Schönes Thema, das zum Nachdenken anregt und in das man sich gut hineinfühlen kann, um zu einer Meinung zu kommen *top*

Wir haben selbst Kinder, die zwar mittlerweile erwachsen sind, dennoch bleibt der Fürsorgegedanke erhalten, insofern unterschreiben wir das

dann hat die Erzieherin HIV!
mit gutem Gewissen.

Hingegen halten wir das

dass man
dieses Faktum nicht breit treten sollten, da eine Stigmatisierung der
betroffenen Erzieherin in unser ach so lieberalren und tolleranten
Zeit, leider sehr wahrscheinlich ist.

für einen kontraproduktiven Umgang, nicht nur mit HIV. Denn es ist aus eben jener Fürsorge für die Kinder und auch die Betroffenen wichtig, dass man offen mit der Krankheit umgeht. Eltern sollten mit den Kindern vertrauensvoll sprechen können. Denn das dient nicht nur dem Abbau von Ängsten, sondern schafft darüber hinaus schon bei Kindern die Grundlagen für jene Akzeptanz, die Stigmatisierungen und Anfeindungen verhindert. Darüber hinaus lernen Kinder en passant, dass es nichts Verwerfliches ist, einige Regeln im Umgang mit kranken Menschen als etwas völlig Selbstverständliches zu begreifen.

HIV hat dank ausgiebiger Aufklärungsarbeit das Image der tödlichen "Schmuddelkrankheit", die dem vermeintlichen "Abschaum" einer Gesellschaft wie bspw. Homosexuellen oder Junkies vorbehalten war, verloren. Und auch hier zeigt sich wieder, wie wichtig es ist, Fakten(!) zu kennen, um Vorurteile - oftmals geboren aus profundem Halb- bis Nichtwissen - abzubauen.

Und wo könnte das besser passieren als bereits im Kindergarten...
*********handy:
HIV hat dank ausgiebiger Aufklärungsarbeit das Image der tödlichen "Schmuddelkrankheit", die dem vermeintlichen "Abschaum" einer Gesellschaft wie bspw. Homosexuellen oder Junkies vorbehalten war, verloren.

So sehe ich das ebenfalls.


Eine Cousine meines Vaters ist leider an der Krankheit verstorben.

Sie trug den HI-Virus in einer über 15-jährigen symptomfreien Latenzphase in sich, ohne das dies je festgestellt wurde, bevor bei ihr die Krankheit (also AIDS) tatsächlich ausbrach.

Da niemand (einschließlich sie selber) davon wusste, hat auch keiner aus der Familie je ein besonders vorsichtiges Verhalten an den Tag gelegt.

Und keiner -auch nicht ihre Tochter, die ja nun wirklich eng mit ihr zusammenlebte- hat sich bei ihr angesteckt.


Von meinem Sohn, der zur Zeit als Erzieher an einer offenen Ganztagsschule ein freiwilliges soziales Jahr absolviert, weiß ich, dass die Erzieher dort alle bei vielen Gelegenheiten heutzutage eh Latexhandschuhe tragen müssen. Also als tatsächliche Verpflichtung!

Zudem glaube ich, dass man als Betroffener dann eh besondere Sorgfalt gegenüber den Kindern zeigt.
Da ist es mir lieber, die Erzieherin weiß überhaupt über ihre Infizierung Bescheid.

Als Elternteil hätte ich gar keine Bedenken, mein Kind dieser Erzieherin anzuvertrauen.
*****t50 Mann
1.494 Beiträge
Wenn ich mich richtig erinnere, ist es eine Autoimmunkrankheit. Diese Krankheit hat viele dahingerafft die durch ihren Lebenswandel mehr Risiko getragen haben. Mein persönlicher Eindruck ist, dass mit den Medikamenten sehr gutes Geld verdient wrden kann.

Was bringt den Doktor um sein Brot?
Die Gesundheit und der Tod.
Darauf, dass er gut lebe,
hält er beides in der Schwebe.
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Und wo ist der Zusammenhang zum EP?
*****t50 Mann
1.494 Beiträge
Ich denke da wird viiiiil Angst geschürt
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Sorry für's Nachfragen, aber wir stehen wohl gerade auf der Leitung:

Wer schürt wo Angst?
*****t50 Mann
1.494 Beiträge
Überleg mal.
Wer verdient dran?
*********handy Paar
1.202 Beiträge
„WAS, WENN DIE ERZIEHERIN HIV HAT“


Das ist eine Frage (dabei lässt sich diese auch auf andere Berufe übertragen), die ich gern zur Diskussion stellen würde und wünsche mir einen interessanten Austausch mit ggf. privaten Erfahrungen etc.

Das war die Frage aus dem EP.

Nach unserer Lesart war nicht gefragt, ob überhaupt und wieviel Ängste geschürt werden und wem diese ggf. einen Nutzen bringen.

Selbst wenn man unterstellt, dass "Ängste geschürt" werden, wäre es interessant zu lesen, was jemanden zu dieser Vermutung veranlasst...
*******y31 Mann
791 Beiträge
Meine kidis sind schon aus dem Haus, deshalb ist es leicht für mich zu sagen. " OK dann hat sie hald HIV " ich finde es gut wenn man da mit Ofen umgehen würde. Doch bin ich davon über zeugt, das die Realität Gans anders Ausschau. Leider.
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