*********handy:
HIV hat dank ausgiebiger Aufklärungsarbeit das Image der tödlichen "Schmuddelkrankheit", die dem vermeintlichen "Abschaum" einer Gesellschaft wie bspw. Homosexuellen oder Junkies vorbehalten war, verloren.
So sehe ich das ebenfalls.
Eine Cousine meines Vaters ist leider an der Krankheit verstorben.
Sie trug den HI-Virus in einer über 15-jährigen symptomfreien Latenzphase in sich, ohne das dies je festgestellt wurde, bevor bei ihr die Krankheit (also AIDS) tatsächlich ausbrach.
Da niemand (einschließlich sie selber) davon wusste, hat auch keiner aus der Familie je ein besonders vorsichtiges Verhalten an den Tag gelegt.
Und keiner -auch nicht ihre Tochter, die ja nun wirklich eng mit ihr zusammenlebte- hat sich bei ihr angesteckt.
Von meinem Sohn, der zur Zeit als Erzieher an einer offenen Ganztagsschule ein freiwilliges soziales Jahr absolviert, weiß ich, dass die Erzieher dort alle bei vielen Gelegenheiten heutzutage eh Latexhandschuhe tragen müssen. Also als tatsächliche Verpflichtung!
Zudem glaube ich, dass man als Betroffener dann eh besondere Sorgfalt gegenüber den Kindern zeigt.
Da ist es mir lieber, die Erzieherin weiß überhaupt über ihre Infizierung Bescheid.
Als Elternteil hätte ich gar keine Bedenken, mein Kind dieser Erzieherin anzuvertrauen.