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Aggression - Das Weinen der Frau & die Reaktion des Mannes

Aggression - Das Weinen der Frau & die Reaktion des Mannes
Ich möchte hier gerne mal eine Sichtweise eröffnen,
und ja es geht mal wieder um Weiblein und Männlein und das
paarungsunwillige Verhalten in der Beziehung
Paarungsunwillig...damit meine ich jetzt mal nicht den SEX,
sondern das beide sich in einem Moment plötzlich als getrennt empfinden.

Es geht hier ... um .... DAS WEINEN...und um Aggressivität.
Jetzt kann man sich wundern, und fragen...warum soll das Weinen aggressiv sein...wenn ist doch es eine Reaktion auf Aggressivität....
Gerne schreiben wir die Aggression dem Mann zu und das Weinen der Frau und weinen gilts gemeinhein als friedvoll
( keine Sorge...beide kommen schlecht weg dabei)

Einmal gibt es das Weinen...da möchte Mann nur trösten...da sein...und nimmt Partnerin in den Arm. Übrigens...auch Männern wird nachgesagt...Tränenflüssigkeit produzieren zu können...und das nicht nur beim Gewichtestemmen vor Anstrengung...( siehe so manche Trennungsszenen)...also Männer traut EUCH...aber werdet nicht zum Waschlappen...

Dann gibt es aber eben auch...das aggressive Weinen der Frau.
Speziell bei Streitsituation...erscheint es als Reaktion...wenns hoch hergeht....

und statt das Mann nun tröstet...wird er noch aggressiver...
ob seiner Hilfslosigkeit ???

ja auch...aber in dem Weinen der Frau...ist dieser extrem starke
"Vorwurf" drin...den die Männer spüren.
Er ist ohne Worte, dafür umso mächtiger...und sagt....

* Du bist verantwortlich für mein Weinen *
* DU bist SCHULD * etc...

es ist eine Fortführung des Streits mit anderen Mitteln...
der stärker auf die Männer wirkt...als alles in Worten...
(da er nun total hilflos ist....seine Worte finden kein Gehör...
...er kann sich nicht mehr verteidigen...und wird ...noch wütender)

Der Mann erkennt ein aggressives Weinen daran, das Frau in dem Moment keine Nähe ertragen kann...
...denn es ist ihre Waffe....die Waffe der Frau.

( Wer jetzt einen ungefragten Lösungsvorschlag dafür möchte:
MANN:: Lass die Hosen runter...nein...nicht dafür....sondern geh aus Deiner Aggressivität raus...und zeige das du jetzt durch diese Waffe verletzt bist...zeige Deine Verletzung...durch dies harte Waffe...
gestehe dir ein...du hast den Kampf verloren...es gibt jetzt durch Kampf nichts mehr zu gewinnen...aber durch fallenlassen der Waffe..Nähe zu gewinnen....sei ein echter Kämpfer und gewinne durch verlieren....denn
wenn´s gut läuft....tollen Versöhnungssex..und ganz viel Nähe, aber bitte vergiß das schnell....das kann man nicht planen...und...mach da kein Fetisch draus)
ja auch...aber in dem Weinen der Frau...ist dieser extrem starke
"Vorwurf" drin...den die Männer spüren.

Das kann es sicher sein, das würde aber auch bedeuten dass dieses Weinen bewusst eingesetzt werden kann.

Ja, so etwas kenne ich auch und vor allem habe ich es auch von Männern erlebt, die das ganz bewusst eingesetzt haben und dazu noch besonders wirksam, wenn sie sich scheinbar mühsam ein paar Tränchen abgedrückt haben, wo sie doch so zu und beherrscht und angeblich so weit weg von ihren Gefühlen sind (und genau dies einsetzen)...
Als ich ihm einfach ein Taschentuch reichte, nannte er mich kaltes und herzloses Biest...nun ja.
Anders herum hätte ich es schön gefunden einfach ein Taschentuch gereicht zu kommen, wenn ich beim Streiten weine.

Ich kenne es aus Streitsituationen, die mir wirklich an die Substanz gehen, dass ich oft so fassungslos und verletzt bin, dass ich das Gefühl habe dass nichts von dem was ich sage ankommt, dass ich zu weinen anfangen. Überdruck muss raus.
Dann hasse ich es selbst zu weinen weil ich eben nicht will dass der andere denkt es sei eine Waffe.
Ist es in dem Moment auch nicht, es ist nur Ausdruck davon, wie ich mich fühle. Zutiefst verletzt, hilflos und wohl auch stocksauer.

Warum soll ich das nicht zeigen? Warum soll ich nicht direkt und deutlich zeigen wie das Verhalten des anderen bei mir ankommt was es ausgelöst hat?
Tränen sind Ausdruck für Gefühle, nicht mehr und nicht weniger. Ist es eine Waffe Gefühle zu zeigen?

Ich erinnere mich an Situationen, in denen ich so sauer auf mich selbst war dass mir schon wieder die Tränen liefen, das sich dem anderen gesagt habe dass er weiter machen soll, dass er auf meine Tränen nicht achten soll und nicht denken soll dass ich sie als "Waffe" einsetze.

Die respektvollste Reaktion auf mein Weinen ist, wenn man mir ein wenig Zeit gibt um mich wieder zu fassen und dann einfach weiter streitet, diskutiert, was auch immer. Das empfinde ich als respektvoll, wenn jemand es aushält mit zu bekommen, wenn ich ihm zeige was er ausgelöst hat.
Meist haben die Tränen diese diffuse Wut und Verletzheit weg gewaschen und danach bin ich klarer und das Streiten kann tatsächlich konstruktiv werden.

Die Reaktion vom Gegenüber, nun gut von Männern, aggressiv auf das Weinen zu reagieren, kommt wirklich nur aus deren Hilflosigkeit. Es wundert mich schon, es ist manchmal so als würde jemand einen anderen mit einem Messer stechen und dann aggressiv werden wenn die Wunde blutet.

lg
Quendel
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Manchmal fühlen sich aber auch Männer dadurch "erpresst", dass sie das Weinen der Frauen - egal ob diese absichtlich heulen oder einfach nur, weil sie wirklich traurig oder verletzt sind - nicht aushalten. Vielleicht in Erinnerung an das Heulen ihrer Mutter oder früherer Partnerinnen in manchen Situationen?

Ein wahrer Mann (z. B. im Sinne des so genialen Buches von David Deida: "Der Weg des wahren Mannes") spürt hin, ob sie ihn damit nur manipulieren will oder nicht.

Und dann geht er gelassen und souverän damit um, egal warum sie weint. Und er nimmt sie tröstend in den Arm und ist einfach für sie da - ohne Vorwürfe, ohne ständig nach dem Warum zu fragen etc.! Und wenn sie ihn wirklich nur manipulieren wollte, dann versucht er zu ergründen, warum sie so etwas Dämliches nötig hatte.

Doch vor allem hält er es einfach mal aus und lässt sich davon weder gleich ins Bockshorn jagen noch erpressen ...

(Der Antaghar)
**********undee Frau
2.727 Beiträge
Wenn ich weine, dann hat das seinen Grund ... erst letzthin hab ich erfahren was Weinen für mich bedeutet ... ich weine weil ich verletzt und nicht verstanden wurde.
Es ist kein Mittel zum Erpressen ... ich lass meinen Tränen freien Lauf weil es so sein soll. Weil mir grad danach ist, weil es mir schlecht oder gut geht. Ich will damit kein Gefühl meines Gegenübers damit erzwingen.

Sicher nährt es den Beschützerinstinkt beim Mann ... ich möchte aber nicht beschützt werden. Ich möcht selbst auf die Nase fallen wenn ich die falsche Entscheidung getroffen habe ... ich bin nicht klein und schwach ... sicher ists schön wenn frau weint, wenn Man(N) sie in Arm nimmt ... doch warum? Das starke Geschlecht für mich ... ich beschütz Dich, ach Du armes kleines Geschöpf ... und wenn man(n) sehr nett ist gibts auch sowas was sich Versöhnungssex nennt ... *schweig*

Ich verschluder mich grad in meinen Gedanken zum Weinen ... geh ne Runde Heulen und gut ist ...

Guts Nächtle wünscht
Heaven
Ich will damit kein Gefühl meines Gegenübers damit erzwingen.

Das genau empfinde ich auch.
Ich will meine Tränen laufen lassen und dabei nicht Respekt und Achtung verlieren, nicht für schwach gehalten werden, nicht für manipulativ gehalten werden denn das bin ich nicht.

Tränen sind nicht schwach, sind kein Zeichen für Schwäche. Tränen sind eher Stärke. Es braucht Mut die Gefühle so direkt zu zeigen. Durch Heavens Posting ist mir klar geworden, dass ich lange Jahre nicht weinen konnte. Dann nur in Extremsituationen und jetzt gehören mir meine Tränen wieder. Ich weine wenn mir so ist. Aus Freude, aus Glück aus Wut aus Kummer und das stärkt mich.

Tränen und Lachen gehören irgendwie zusammen. Wer das eine verliert läuft auch in Gefahr das andere zu verlieren.

lg
Quendel
Für mich scheint erwiesen, dass Frauen mehr physikalischen Druck auf ihren Tränendrüsen haben als Männer.
Die meisten Ftauen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, können auf Kommando weinen. Auch bei den meisten Schauspielerinnen wirkt das Weinen echter.

*/ ironischer Beratermodus ein
Wenn jedoch eine Frau Weinen als Waffe einsetzt, merkt man(n) das schnell. Will man sie trösten und in den Arm nehmen und stösst sie einem zurück, dann war es Waffenmissbrauch.
In diesem Fall am besten den Raum oder sogar das Haus verlassen. Wenn man in einen andern Raum geht, möglichst Musik einschalten und laut genug aufdrehen. Türe abschliessen.

Lässt sie sich aber in den Arm nehmen und trösten, so hört das Weinen rasch auf. In diesem Fall war sie wirklich traurig und man(n) darf sich dann auch entschuldigen, wenn man etwas gesagt hat, das einem im Nachhinein unrecht erscheint.
*/ ironischer Beratermodus aus


P.S. Falls das Weinen in der Küche beginnt, nachschauen, ob sie gerade Zwiebeln, Sellerie, Knoblauch oder andere tränenfördnende Materialien zerkleinert. *zwinker*
@santana45
hm...bei dem Versuch, die Ironie zu verstehen, bin ich gescheitert.
Sollte es witzig gemeint sein ? ( ich konnte nicht lachen)
Möchtest du damit was anderes ausdrücken ?

das mit der Küche .... finde ich klasse..und mußte schmunzeln....
Wenn Du ein echter Frauenkenner bist, kannst Du das
*/ ironisch
weglassen!
@****del
Tränen und Lachen gehören irgendwie zusammen. Wer das eine verliert läuft auch in Gefahr das andere zu verlieren.

Das gefällt mir sehr.

@**l

Wenn ihr zurückdenkt, in Situation als ihr geweint habt,
hat der Mann immer aggressiv reagiert oder auch manchmal
nicht? Was war dann anders (falls) ?
@santana45
tut mir leid...auch damit kann ich nichts anfangen.

Kannst du mir versuchen zu erklären was du meinst,
etwas ausführlicher vielleicht ?
Also, KRIEGER,
lies den Block zwischen den beiden */ einfach als Ratschlag.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich weine
generell nur, wenn ich zutiefst verzweifelt und verletzt bin.In letzter Zeit war die Ursache dafür der Betrug meines Partners an mir vor einiger Zeit, welcher aber erst jetzt durch Zufall ans Tageslicht kam.

Mein Partner hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich darauf so heftig reagiere.Denn für ihn war es ja Schnee von gestern,längst vergessen oder verdrängt,da in der Anfangszeit unserer Beziehung geschehen,mehr als 1 Jahr her also.

Und auch nicht damit,dass mich die Trauer in den Tagen darauf über diesen Vertrauensbruch immer mal wieder packte.Ich es nicht verstehen konnte, WARUM.Kam die Erinnerung wieder hoch,und das kam sie alle paar Tage mal und zwar unvermittelt,von einem Moment zum Anderen,weinte ich heftigst.

Und er war hilflos - in seinem Schuldgefühl mir gegenüber.In seiner Angst, ich würde unsere Beziehung beenden und ihn verlassen.Und meinem Vorwurf: " Wie konntest du mir das nur antun,wie konntest du UNS das nur antun?".

Er wurde genervt und aggressiv.

Meine Tränen sind kein Kalkül, sie sind kein Mittel zum Zweck.Sie sind Ausdruck meines inneren Drucks der raus MUSS,weil ich sonst daran ersticken würde.Die Art des Weinens beinhaltet ein Zusammenkrümmen des ganzen Körpers,die Arme um mich herumgeschlungen,mich vor und zurückwiegend.so habe ich es an mir selber beobachtet und NEIN, in diesem Momenten kann ich keine Umarmung zulassen - erst wieder, wenn der Weinkrampf vorüber ist,und ich total erschöpft davon bin -mental wie auch physisch.

Ich verachte Menschen und insbesondere Frauen zutiefst, die Tränen als Waffe einsetzen.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
@ Acivasha
So, wie Du das beschreibst, umarmst Du Dich ja beim Weinen selbst (bzw. das innere Kind in Dir).

Da wäre es dann auch verfehlt, wenn er Dich auch noch umarmen würde (zumal er ja eigentlich der "Übeltäter" ist). Aber er sollte es eigentlich respektieren können und nicht auch noch aggressiv werden. Auch wenn ich seine Schuldgefühle und seine Hilflosigkeit verstehen kann - indem er dann aggressiv reagiert, wird es sicher nicht besser.

Und Dein Weinen war ganz sicher keine versuchte Manipulation, sondern einfach tiefer Schmerz.

*knuddel*

(Der Antaghar)
Der erste, der aggressiv auf meine Tränen reagierte, war mein Vater. Ich lernte mich zu beherrschen, mein Verletzsein nicht zu zeigen, hart zu werden.
Er "half" mir dabei, indem er erst zu schlagen aufhörte wenn ich nicht mehr weinte.
Ich versuchte nach dem Spruch zu leben, den ich in einem Buch entdeckt hatte.

"Ich befehle meinem Gesicht eine Maske zu sein. Meine Gefühle sind verwundbar, sie müssen bedeckt bleiben"

Ich verlernte erst meine Tränen, dann mein Lachen, dann verlor ich den Zugang zu meinen Gefühlen.

Es dauerte bis ich diese Blockaden wieder gelöst hatte und deswegen sind meine Tränen so kostbar für mich und ein Zeichen für Vertrauen wenn ich sie fließen lasse. Nie und nimmer eine Waffe.

lg
Quendel
@Acivasha
Liebe Acivasha,
dein Beitrag hat mich sehr bewegt.
Meinen tiefen Dank für Deine offenen Worte.

Auch dieses Weinen macht den Mann hilflos...er fühlt verantwortlich, sieht es, und kann nichts tun.

Männer fühlen sich in solchen Situationen in die Ecke gedrängt,
und dann reagieren sie wie ein Tier, sie werden aggressiv und versuchen sich zu verteidigen.

Aber sie stellen sich selbst in die Ecke, denn die Art von Weinen (eine andere Variante) der Frau ist ja ein "in sich zusammenfallen" ein friedvolles Weinen, wie du es beschreibst. ( ich habe es auch mal miterlebt)

( die männliche Variante (eher ein Verdrängen) dazu... ist das des Flüchtens :...in die Arbeit, in den Sport oder noch schlimmer in den Alkohol)

Das ist auch für den Mann schwer zu tragen, er muß es versuchen.
Dadurch....das er einfach da ist...wenn er gebraucht wird,
aushalten...mitfühlen.

Das Wichtigste in meinen Augen ist zu erkennen,
das es immer beide betrifft.
Beide sind Opfer in diesem Moment.
Denn die Vorstellung von Beziehung ist getroffen.












.
@Quendel
ich drücke dich liebe Quendel.
Ja das spüre ich, Deine Tränen..sie sind dein Leben.

Dein Lachen ist Dein Leben.

• und ich bin tief....berührt, wegen Deiner Geschichte *

Ich formulieren Deinen Satz mal um:

"Meine Tränen sind mein Vertrauen in DICH"
oder Meine Tränen zeigen Dir mein Vertrauen in Dich.

(wenn Mann diesen Satz hört, wird er hoffentlich verstehen und erfühlen,
dass Dein Weinen friedvoll ist)


Danke.
KRIEGER8, Du bist ein sehr feinfühliger Mensch und ich wünsche Dir, dass Du eines Tages die Frau triffst, die zu Dir passt.

WEINEN von Frauen aus Wut oder Enttäuschung verursacht beim Mann meistens eine Aggressivität, weil er nicht damit umgehen kann und sich dadurch hilflos fühlt.

Grüsse aus der Schweiz

santana
@******a45 Vielen lieben dank für Deine Wünsche.

Ein Buch, was ich sehr sehr empfehlen kann:

Von ganzem Herzen lieben: Die innerste Kraft des Lebens geben und empfangen von Chuck Spezzano

Besonders gefällt mir, dass es ein Arbeitsbuch ist.
Denn es ist ein Unterschied, ob man über einen Weg liest,
oder ihn anfängt zu gehen.

Deswegen freut es mich auch gleichzeitig für dich liebe Quendel,
das du dich bereits auf den Weg gemacht hast...

und...das Buch ist für das Herz..für Männer und Frauen.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Hilflosigkeit, so lese ich hier (und auch sonst) immer wieder, mache Männer aggressiv.

Da mag was dran sein, doch es gilt erstens nicht für alle und zweitens ist es kein Automatismus. Jeder Mann kann lernen, anders mit Hilflosigkeit umzugehen, sie auch mal auszuhalten und nicht immer der große, bedeutende Macher zu sein, der alles wieder in Ordnung bringt.

Für mich ist ein Mann nur dann ein Mann, wenn er auch das Weinen einer Frau aushalten kann, ohne in Aktivismus oder Aggressionen zu verfallen. Und das ganz besonders dann, wenn er selbst derjenige war, der seiner Frau weh getan hat.

Da wir schon bei Büchern sind: Mir haben die Bücher von Chuck Spezzano ebenfalls imponiert, doch noch besser und tiefer gingen für meinen persönlichen Geschmack die beiden Werke von David Deida:

"Der Weg des wahren Mannes"

und

"Du bist Liebe!"

(Der Antaghar)
********sign Frau
6.855 Beiträge
Ich kann auch erst seit wenigen Jahren öffentlich weinen: bei Filmen, bei Freude und bei Rührung. Weniger bei Trauer, Schmerzen oder Verletztheit. Mir ging es da wie Quendel, es durfte nicht sein.

Erst als ich begriffen habe, daß ich selber für mein Leben verantwortlich bin, konnte ich Gefühle zulassen. Ich finde es beruhigend, daß ich keinen Grund mehr habe, aus Liebeskummer weinen zu müssen. Denn meine eigene Vorstellung von Druck ausüben würde ich mit diesen Tränen bedienen. Und das wollte ich noch nie.
Bei meinem aktuellen...
...Liebeskummer habe ich viel geweint, auch vor dem inzwischen ehemaligen Partner.

Das was ich in wunderbarer Erinnerung behalte ist die Art und Weise, wie er mit meinen Tränen umgegangen ist.
Respektvoll, abwartend, mit Ruhe und ohne sich dadurch provoziert zu fühlen.
Er hat meine Tränen als das angenommen was sie waren. Ein Ausdruck für meinen Kummer. Als ich ausgeweint hatte nahm er mich in den Arm. Nichts hatte sich geändert and er Situation, aber ich fühlte mich angenommen und respektiert.

Auch nach Ende der Beziehung denke ich mit Liebe an ihn. Es ändert nichts an der gefühlten Richtigkeit meiner Entscheidung mich aus der Beziehung zu lösen.

lg
Quendel
ja liebe Qeundel,
du sprichst mir aus dem Herzen.
Ich finde Deinen Beitrag wunderbar.

So sieht das Ideal einer Trennung aus.

Beide nehmen sich gegenseitig an und haben
verstanden, das die Beziehung seine Zeit gehabt hat.
Man ist eine Zeit zusammen einen Weg gegangen,
und dann trennten sich die Wege.
Mit der Zeit kann sich daraus eine wundervolle Freundschaft entwickeln,
wo beide wissen, als Paar nein, als Freund ja.

Am schönsten ist es, wenn dann später die nächsten Partner das
auch so anerkennen können und die "EX - Partner" nicht als Konkurrenten
ansehen, sondern als das was sie sind...Freunde.
oft keine Absicht
ich lese hier sehr viel von "Tränen als Waffen einsetzen" aber es gibt auch Menschen, wie in meinem Fall, die sehr oft und scheinbar grundlos in Tränen ausbrechen. Vor Freude, beim Lachen, bei traurigen Pressenachrichten, traurigen Filmen... bei mir hat es auch mit der Schilddrüse zu tun dass ich nahe ans Wasser gebaut bin. Die kleinste Kritik, die kleinste Meinungsverschiedenheit läßt mich in reinste Tränenmassen ausbrechen...

Fazit des Ganzen es wird einfach nicht mehr ernst genommen, das Trösten belibt irgendwann einfach aus. Ob das nun im Job war, da war es auch peinlich nach einer Chef Standpauke wollte ich nicht weinen aber sie liefen trotz allem die Tränen und ich ärgere mich über mich selbst.
Es reicht eine schöne Erinnerung an meine verstorbene Familie usw. Klar wird gefragt was ist los aber im Prinzip nimt es keiner mehr ernst

zu Tränen gerührt zu sein, sich viel zu viel zu Herzen nehmen kann manchmal einfach nur noch eine Belastung sein

lg Sie von Pol
Ich möchte eins zu bedenken geben:

Es ist richtig, dass Männer viel zu lernen haben.
Sie sollen zu einem richtigen Mann werden und das Weinen aushalten können.

Das ist in meinen Augen die eine Seite der Medaille.

Die andere Seite ist die :
Wenn es verletzt, tut es weh.


... auch wenn dahinter keine Absicht stand.

In einigen Beiträgen werden Situationen geschildert,
wo der Mann tatsächlich verantwortlich ist und zwar eindeutig und allein.

Ich würde aber gern auch den Focus auf andere Situationen legen,
wo es nicht mehr so eindeutig ist.
Beispiel:
Er will mit seinen Freunden um die Häuser ziehen, sie wünscht sich
das er mit ihr zu ihren Eltern fährt, denn da ist ein besonderes Fest,
und eine langjährige Freundin der Famile hat Nachwuchs bekommen.


Beide verteidigen ihre Positionen er will nach links sie nach rechts.
Kein Konsens scheint möglich.
Wenn die Argumente verbal zuende ausgetauscht sind gibts Streit.
Sie weint. Er wird aggressiv.
Beide gehen also ihren natürlichen Gefühlen nach.
Wie der Mann mit dem Weinen umgehen soll haben wir angesprochen.

und....

Es ist in den ersten Momenten so, dass der Mann aggressiv und energisch wird , aber das ist erstmal nicht gegen die Frau gerichtet
(behaupte ich mal). Es ist seine Art..sich auszudrücken auf einer anderen Ebene.

Wie soll jetzt aber die Frau mit der Aggressivität des Mannes umgehen?
Er soll doch auch seine Gefühle ausdrücken können ?

(sicher...ideal ist es, wenn der Mann so gestrickt ist, dass er sich garnicht erst bedroht fühlt, aber wir nehmen jetzt einfach mal den
weniger reifen Mann an)
und als Ergänzung:

Dem vorausgeganen Streit ob es gemeinsam zu den
Eltern oder er allein um die Häuser zieht fällt oft ein Satz:

Wenn du mich lieben würdest, dann...

Leider so meine Erfahrung wird der zuerst von der Frau ausgesprochen,
denn aus ihrer Perspektive ist ja der Besuch der Eltern ein gemeinsames Auftreten als Paar und sein um die Häuser ziehen egoistisch ( und so argumentiert sie auch)
( er würde kaum sagen...komm doch mit zum Fußballspielen etc...*lach*..auch ne schöne Möglichkeit)

dann..eskaliert der Steit...Frau weint...

und im Gehirn des Mannes...verbindet sich

der Satz:
"Wenn du mich lieben würdest, dann... mit dem Weinen der Frau..."
und das zusammen wirkt auf ihn als Angriff....denn er liebt sie ja
(ist zumindest zu hoffen)
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