Dirty Talk: Senkrechtstarter oder Rohrkrepierer?
schmutzige Worte....Zunächst einmal eine schon definitionsgemäß diffizile Angelegenheit, denn WIE schmutzig sollen die Worte denn sein, um als Dirty Talk durchzugehen?
Nun, dies sieht wohl jeder ein klein wenig anders...
Und noch viel mehr Unterschiede gibt es wohl dabei, was den Einzelnen dann auch noch beim Sex erotisiert, das Kopfkino anwirft...
Visuelles ist ja gesellschaftlich - eine ganze Industrie entwickelte sich daraufhin - als Anregungsmaterial sehr verbreitet und akzeptiert.
Akustische / sprachliche Reize jedoch....
Naja, vereinzelt soll es erotisches Hörspiele geben... wieso ist das soviel weniger verbreitet? Wo es doch im Grunde soviel alltagstauglicher ist: Visuelles haben wir (pornographisch betrachtet) nicht alle in dem Maße zu bieten,
eine Stimme jedoch... mit der wir umgehen könnten... wenn wir wollten... und uns trauten... die hätte jeder parat.
Oder ist das wirklich so außergewöhnlich... dass man sich über gesprochene Worte das Hirn ficken (wollen wir doch gleich mal beim Thema bleiben... ) lässt und dadurch so richtig auf Touren kommt...
Wo ist die Grenze?
Manch einer mag evtl noch "kleines süßes Luder" der andere mag es bis hin zu "dreckiges Fickstück" oder ähnlichem...
Ist es überhaupt eine Gratwanderung? Oder mag man es entweder ganz oder gar nicht?
Wenn Gratwanderung, was macht den Unterschied aus?
Ist Dirty Talk situativ zu verwenden? Ist in einer sexuell aufgeladenen Situation viel mehr möglich zu sagen und zu hören als in einer alltäglichen Situation? Hat man innerhalb von Sexualität eine andere Wahrnehmung von Begrifflichkeiten als im Alltag?
Macht es einen Unterschied ob man Dirty Talk aktiv (sprechend) oder passiv (hörend) einsetzt?
Empfinden tendenziell sprachorientierte, wortfixierte Menschen Dirty Talk stärker luststeigernd als andere? Oder womöglich sogar gerade nicht...?
(Ich würde mich freuen, wenn das Thema vielleicht noch andere außer mir interessiert.)