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Eure echten Büro-Outfits für die Arbeit159
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Wie kommen wir konkret zu einer echten Demokratie?

**********lover Mann
3.846 Beiträge
Themenersteller 
Wie kommen wir konkret zu einer echten Demokratie?
Geschätzte Mitglieder,

ich habe heute Geburtstag und wünsche mir ein eigenes Thema.
Ich bitte hierbei auf den ersten 10 Seiten nur um eigene konkrete Vorschläge und darum, die Vorschläge anderer nicht zu bewerten / kommentieren. - Danke!

ein Beispiel:

ich schlage vor, Volksabstimmungen zu wichtigen Fragen des Zusammenlebens zu machen, damit nicht über unsere Köpfe hinweg bestimmt und vollendete Tatsachen geschaffen werden, die schwer rückgängig zu machen sind.

Als wichtige Fragen sehe ich u.a.:

• das geplante Freihandelsabkommen
• Hartz4 zu Gunsten eines (nicht bedingungslosen!) Grundeinkommens abwählen?
• eine Zeitdauer für das Bleiberecht von Asylsuchenden / Fliehenden festlegen?

Ich ersuche Euch dabei, folgendermaßen zu beginnen:

Ich bin dafür, ....
oder
Ich schlage vor,....

(damit wir zu einer echten Demokratie kommen.)
Ich bin dafür
  • dass wir uns mehr an den Schweizern orientieren. Die Wiege der Demokratie war ja Athen, das in klassischer Zeit mit den Außenbezirken die Größe des heutigen Saarlands besaß. Ein überschaubarer Raum, in dem der einzelne noch seinen Wert hat und sich daher auch eher politisch einbringt, jedenfalls wertgeschätzt sieht. So ist das heute noch in den Schweizer Kantonen. Volksabstimmungen müssen heute sein. Hier müssen dann eben Regularien aufgestellt werden, wann es zu einer Volksabstimmung kommt. In Zeiten der Internetkommunikation ist das kein Problem mehr und das Nachkriegsargument, die indirekte Demokratie sei besser als die direkte, weil viele Menschen eben politisch nicht gebildet und verführbar seien, ist nicht mehr überzeugend.
  • die individuelle Freiheit und Verantwortung wieder stärker zu betonen.
    http://www.theeuropean.de/ha … 945&fb_action_types=og.likes

****ot2 Mann
10.185 Beiträge
Für und Wider direkte Demokratie
Argumente zum Für und Wider in Sachen direkte Demokratie findet man z.B. hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Direkte_Demokratie

Ich bin nicht sicher, ob mehr Volksabstimmungen zur mehr echter Demokratie führen.
Das Ergebnis von Abstimmungen wird oftmals massiv von kleinsten Feinheiten bei der
Fragestellung beeinflußt.
Wer darf welche Fragen stellen? Wer darf deren Forumulierung gestalten?
Über welche Dinge soll abgestimmt werden?
Worüber darf/soll nicht abgestimmt werden?

Und was ist, wenn "die Mehrheit" irrt?

Lg
Gernot
**********lover Mann
3.846 Beiträge
Themenersteller 
Lieber Gernot...
...diskutieren können wir dann bitte erst ab Seite 11.
(jetzt bitte vorab nur Eure Ideen)

Für was bist Du, damit wir zu einer echten Demokratie kommen?

Danke & liebe Grüße - lover
Zuerst einmal ...
... bin ich mir nicht sicher, dass eine "echte" oder "mehr echte" Demokratie wirklich besser ist. Wie schon gesagt wurde: "und wenn die Mehrheit irrt?"

Also, ich bin für ein bedingungsloses(!) Grundeinkommen!
Und das als selbständiger Handwerker = Unternehmer. Warum?
Verhungern lassen können wir eh' niemand. Eine Grundversorgung muß der Staat/die Gemeinschaft immer sicherstellen. Aber:
Wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt, dann fallen alle, und wirklich alle anderen staatlichen Leistungen weg. Kein Hartz4 mehr, keine Herdprämie, sorry, natürlich Betreuungsgeld, und was es sonst noch alles so gibt. Und die Rentendiskussion braucht es auch nicht mehr.
Wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt, muß niemand mehr ein prekäres Arbeitsverhältnis eingehen. Die Wertigkeit der Tätigkeiten entwickelt sich neu. Selbst der Mindestlohn würde gegenstandslos.
Es würde dann keiner mehr etwas arbeiten?
Glaube ich nicht.
Das Grundeinkommen sichert ja nur das Existenzminimum. Wer besser leben möchte wird arbeiten müssen. Ausserdem haben dann kreative Köpfe die Freiheit neue Ideen zu entwickeln, da sie ja nicht joben müssen, um leben zu können.

Ich bin gegen TTIP. Was soll es uns bringen? Den Handel über den Atlantik erleichtern? Heißt, wir karren noch mehr Waren hin und her, da ja im Endeffekt nicht mehr gekauft werden wird als jetzt. Wo soll Zuwachs herkommen, wenn alle schon alles haben?

Zu Volksabstimmungen bzw. mehr direkter Demokratie habe ich meine Bedenken. Das Volk in der Breite entscheidet gerne aus dem Bauch heraus. Es besteht die Gefahr, dass es falsche Entscheidungen trifft. Zudem besteht die Gefahr, dass das Volk etntscheidungsmüde wird, wenn es alle 4 wochen zu den Urnen gerufen wird. In dieser Beziehung halte ich unse jetziges System für gar nicht so schlecht.

LG tassilo
...
ganz toll wäre, die Verhältnisse im klassischen Athen zwischen 500 und 450 v. Chr. nicht als Vergleichsmaßstab heranzuziehen und keine Ähnlichkeiten zwischen damals und heute zu konstruieren, wo keine sind ...

ansonsten wäre es super, wenn Partizipationsmöglichkeiten angedacht werden würden, die es nicht nur sinnvoll sondern auch realisierbar erscheinen ließen, sich als 'Bürger' zu engagieren ... damit meinen wir ganz konkret keine Volksabstimmungen!
**********lover Mann
3.846 Beiträge
Themenersteller 
ich finde es gut....
...sich Gedanken zu machen,
wie der Einzelne mit Macht umgeht,
die ihm/ihr auf einmal unvorbereitet
in den Schoß fällt.

es gibt da ein ziemlich unverblümtes Buch von Wilhelm Reich:
"Rede an den kleinen Mann"

die Steigerung ist wahrscheinlich noch:
wie reagiert jemand (der herrschsüchtig ist) auf den Entzug von Macht?

Danke für die bisherigen Ideen Euch allen!

- lover -
*****zli Frau
11.212 Beiträge
Hey.. mal ein Thema wo ich auch mitreden kann *g*
Also die Erfahrung hier in der Schweiz hat gezeigt, dass es nicht von heute auf morgen möglich ist, dass ein Volk weise entscheidet bei Wahlen in der direkten Demokratie. In den bald 300 Jahren in denen dies in der Schweiz so ist, hat sich das gut gezeigt.

Die Menschen entscheiden oft auch falsch oder egoistisch, natürlich nicht absichtlich.. die Konsequenzen dessen kommt oft erst Jahre oder sogar Jahrzehnte später zum tragen oder wird ersichtlich.

Jeder einzelne muss viele Dinge im Auge behalten was durch eine Entscheidung beeinflusst werden wird. Viele Menschen sind dazu nur bedingt in der Lage. Nicht weil sie es nicht können sondern weil sie sich nicht für viele Bereiche interessieren. Normal würde ich sagen.

Ein kleines Beispiel: vor ein paar Jahren durften wir darüber abstimmen, ob jeder von uns 6 Wochen Ferien im Jahr haben sollte. Das Volk hatte das abgelehnt.... Die restliche Welt hat sich darüber amüsiert... irgendwie verständlich, wie kann man nur 6 Wochen Ferien ablehnen. Doch 6 Wochen Ferien hätten gerade für kleinere Unternehmen enorme Konsequenzen gehabt. Ich war denoch überrascht, dass doch die Mehrheit des Volkes nicht egoistisch, sonder klug sich dagegen entschieden hatte.

Eine direkte Demokratie entsteht über einen langen Zeitraum.. es müssen Fehler, Fehlentscheide passieren, am besten diese, die man am eigenen Leib spürt... Es wird Generationen dauern bis ein Volk in einer Mehrheit dazu fähig sein wird. Und nicht mal dann, kann man sicher sein *zwinker* sehen wir hier auch heute noch *ggg*

Am Ende ist der Souverain das Volk und das Volk muss alle Entscheidungen tragen. Das bedeutet auch die, die einem selber nicht gefallen. Dies führt wiederum oft zu internen Unruhen, Missbilligung und Gruppierungen.

Wie jemand oben schon erwähnt hat, ist es schon wirklich schwer die Wahlzettel richtig zu lesen. Oft sind sie extrem umständlich geschrieben... ich vermute sogar, dass dies manchmal absicht ist... damit der Bund am Ende doch das Resultat bekommt was er lieber hätte *zwinker*

Kurz und gut, es wäre sicher gut damit anzufangen. Doch man muss sich bewusst sein, dass es Zeit braucht. Oft sind die Entscheidungen auch nicht viel besser als die, die bei Euch die Politiker treffen, gerade eben weil einige Wähler nicht gut lesen und sich noch weniger informieren.... oder noch schlimmer, nur ihre eigenen Interessen vertreten.
*****uss Mann
184 Beiträge
Vorschläge
• maximal 2 Wahlperioden für Politiker und auch über Nebeneinkünfte müssen sie nicht verfügen. Wenn sie tatsächlich als Vetreter des Souveräns handeln, bleibt keine Zeit für Nebentätigkeiten.
• Lobbyverbot oder ausführliche Transparenz der Tätigkeit von Lobbyisten.
• Das Subsidiaritätsprinzip konsequent umsetzen.
• Keine Waffenexporte, auch wenn das Arbeitsplätze kostet.
• Bedingungsloses Grundeinkommen
**********lover Mann
3.846 Beiträge
Themenersteller 
Redlichkeit, Verlass, Qualität
auch von mir herzlichen Dank für den sehr gelungenen Überblick über die demokratischen Verhältnisse in der Schweiz! - was können wir von unseren demokratischen Nachbarn lernen?

Welche Aspekte laufen dort besser?
Welche Gefahren bestehen dort aber auch verstärkt?
Wie wird die deutsche Demokratie im Ausland wahrgenommen?

Werden wir dort eher als "Wirtschaftdiktatur" gesehen?
und wie sehen wir uns selbst?

Wenn wir ein Grundeinkommen als bessere Alternative zu Hartz4 wollen, sei es nun bedingungslos oder doch besser an die Bedingung konkreter Beiträge des Mitwirkens geknüpft, so muss irgendwo ja auch das Geld dafür herkommen:

aus einer gut funktionierenden Wirtschaft, in der sich einzelne nicht über die Maßen bereichern, damit für alle genug bleibt.

Wählen wir Politiker, um unsere Interessen zu vertreten, so ist es gut, uns auch zu hinterfragen, ob unsere Interessen

a) auch verständlich zum Ausdruck kamen.
b) auch umgesetzt wurden oder nur nicht eingehaltene Wahlversprechen waren.

Eine Schlüsselfigur von der wir sehr viel lernen können, ist sicher Franz Josef Strauß. Eine hochintelligenter Mann, der sich ausdrucksstark artikulieren konnte. - er kam aber auch in Verruf, weil er vielleicht nicht so redlich war, wie ich es mir für einen Volksvertreter wünsche und ich erinnere mich noch gut an die "Stoppt Strauß"-Kundgebungen.

Oft fehlt die Transparenz. Oder wie ist es zum Beispiel zu erklären, dass F.J. Strauß so ein Vermögen anhäufen konnte. siehe:

http://www.sueddeutsche.de/p … -alimente-fuer-fjs-1.2618479

Sein Verdienst ist jedoch, dass er sehr gut Kontakte herstellen konnte, um Produkte "Made in Germany" zu verkaufen.

Nur: wollen wir mit Panzern und U-Booten bester Qualität brillieren oder besser doch lieber z.B. mit den besten Energiegewinnungsanlagen der Welt?

Und auch bei einem anderen wichtigen Standbein, der deutschen Autoindustrie wünsche ich mir ein Umdenken hin zum Auto von Morgen:

Ist nicht doch der Dieselmotor mit seinem ultrakleinen lungengängigen Feinstaub nicht mehr die passende Technologie? Auch angesichts wesentlich größerer Gasvorräte auf der Erde.

Liebe Grüße in die Runde und Danke für Eure Ideen - lover -
...
super wären:

• Anwesenheitspflicht der BT-Abgeordneten während der Sitzungswoche, ab Montag 9 Uhr bis Freitag 14 Uhr, mit sichtbarer Diätenkürzung pro Absenztag
• Komplettes Verbot von Nebenbeschäftigungen ab der zweiten Wahl zum BT
• Dokumentation und Veröffentlichung der Redebeiträge jedes Abgeordneten in den Plenarsitzungen und der Ausschußsitzungen
• Vollständige Offenlegung aller finanziellen Zuwendungen von Organisationen und Lobbyisten an die Parteien und einzelne Abgeordneten und eine entsprechende Kürzung der Diäten um exakt die zugewendete Summe
**********lover Mann
3.846 Beiträge
Themenersteller 
ich wünsche mir...
...dass wir die demokratischen Möglichkeiten genau unseres Systems besser nutzen und insbesondere auch der Jugend Wege zeigen, aus einem Ohnmachtsgefühl heraus zu kommen und an der Gestaltung unserer Zukunft mit zu wirken.

es sei mir verziehen, dass ich beim nachfolgenden link zu Petitionen ausgerechnet als Quelle den Deutschen Hanfverband genommen habe:

http://hanfverband.de/faq/was-ist-eine-petition

Ich dachte hierbei an eine Textpassage in einem Lied von Hans Söllner. - Ob die darin getroffene Feststellung ("Marihuana setzts Gehirn in Gang.") richtig ist, möchte ich weder behaupten, noch widerlegen.


Liebe Grüße - lover -
*******ben Mann
3.280 Beiträge
eine Möglichkeit
Abschaffung der Parteien-Demokratie.

Also nicht Abstimmungen nach Parteibuch, sondern nach Sache. Gesetze, Vorschläge, Anträge so bearbeiten/einbringen/alle notwendigen Belange/Konsequenzen berücksichtigen und das ganze so einfach und bürgerlesefreundlich zu gestalten, dass auf Sachebene eine deutliche (2/3?) Mehrheit der "vom Volke gewählten" entsprechend ihre Mandats- und Wahlauftrages bejahen.

Hat sicherlich auch seine Schattenseiten aber immerhin ist es dann (wie ja im Wallstreet-Journal zu lesen) für Lobbyisten und Millionäre nicht mehr so einfach wie bisher (es reicht derzeit wohl aus die fünf wichtigen Personen in CDU/CSU und die fünf wichtigsten Personen in der SPD in der "Tasche zu haben") sich durchzusetzen.

Und Abgeordnete müssten nicht gegen besseren Wissens bzw. ihr Gewissen jeweils JA oder NEIN stimmen.


P.S. ebenfalls aus dem Wallstreet-Journal: Warum haben die meisten Staaten Dekokratie? "Es ist die billigste Staatsform, die sicher stellt, das Geld immer mehrheitlich nach oben fließt und nicht von oben nach unten umverteilt wird"
*******762 Mann
1.301 Beiträge
das mit den lobbyisten sehe ich ein,
jedoch ist so eine vorstellung, so reizvoll sie auch sein mag, wahrscheinlich nicht praktikabel.

dass die abgeordneten nach ihrem gewissen absrtimmen müssen ist für mich voraussetzung. ebenso muss es eine kultur geben, die auch anträge anderer parteien unterstützt, sofern sie sinnvoll sind. also alles schön artig auf der sachebene. das wäre das ideal. aber leider haben wir inzwischen eine parteiendemokratie - es gibt kaum mehr eine auswahl, da sich die grossen parteien zu sehr ähneln und die fraktionschefs haben ihre parlameta- rier an der kandarre.

demokratie, zumal eine repräsentative, muss anders aussehen. ich kann mich erinnern, dass es sowas mal gab, in den 60ern und 70ern. wenn ich mir heute die interviews ansehe, dann ist das alles vorhersehbar. man weiss schon vorab, welche floskel fallen. das langweilt sicherlich nicht nur mich. und vielleicht ist das auch der grund, warum die völkischen und nationalistisch geprägten bewegungen so viel zulauf haben. ich muss ja die meinung eines höcke nicht teilen, aber er "kommt rüber", authentisch und echt. mich befällt zwar ein brechreiz, wenn ich ihn höre - aber das ist ein anderes thema.

ich wünsche mir wieder leute wie brandt, wehner, strauss, genscher, baum, barzel, fischer... damit meine ich nicht diese personen selbst, ich meine politiker die auch mal klartext sprechen. und zwar solche, die nicht der völkischen oder nationalen bewegung zuzurechnen sind. das sehe ich niemanden
**********lover Mann
3.846 Beiträge
Themenersteller 
auch ich wünsche mir wieder Leute....
ich wünsche mir wieder leute wie brandt, wehner, strauss, genscher, baum, barzel, fischer... damit meine ich nicht diese personen selbst, ich meine politiker die auch mal klartext sprechen. und zwar solche, die nicht der völkischen oder nationalen bewegung zuzurechnen sind. das sehe ich niemanden


...die Dinge klar aussprechen. Das brauchen keine Politiker zu sein.
Am Besten können es m.E. oft Künstler.

Hier ein Beispiel von den Neville Brothers zu Redefreiheit:

https://www.google.de/search … .hp..2.29.2886.0.pdP1belRVFw

Danke für Eure Aufmerksamkeit und liebe Grüße in die Runde - lover -
******g63 Mann
2.647 Beiträge
Ich sehe hier immer nur Demokratie, wo bleibt eigentlich die soziale Ader.
Ich meine Das, was wir vor viel zu langer Zeit unter Brand und Schmidt mal
hatten. Da gab es noch eine Marktwirtschaft die human und sozial war.

Momentan herrscht nur das Geld, der Mensch der die Arbeit davon hat, bleibt
meistens aussen vor und wird von der Regierung noch zusätzlich geschröpft.

In den Betrieben, die etwas größer sind, ist man nur noch eine Nummer. Wenn
kaputt, dann neu. The next one please.....

Ich bin politisch eher ungebildet, ich habe aber so das Gefühl, dass sich das
alte Denken, von Ost und West grundlegend unterscheidet. Auch mag ich die
Begriffe wie Kapitalismus; Sozialismus; Kommunismus überhaupt nicht. Alles
wo so ein Mus dranhängt ist mir irgendwie zuwider.

Dass die SPD so in Verruf geraten ist, das war das Werk von Schröder. Der hat
das Volk für sich ausgenutzt und den Glauben an eine soziale Politik versaut.

Schon in Hinblick auf seinen jetztigen Job und wodurch er zustande gekommen
ist. Das war nicht ehrlich, sondern eher egoistisch!
**********lover Mann
3.846 Beiträge
Themenersteller 
Menschenrechte
Ich wünsche mir wieder mehr Mitmenschen, die friedliche demokratische Wege gehen, wie sie unser Grundgesetz vorsieht.

denn: Rechte, die nicht mehr oder nur unzureichend vertreten werden, sind wie Wege, die nicht mehr beschritten werden: sie werden immer undeutlicher und verschwinden schliesslich ganz.

Unsere Grundrechte sehe ich jedoch nicht nur als Schutz vor einem übermächtigen Staat(sapparat), sondern auch als Schutz vor anderen übermächtig gewordenen Gruppierungen, Institutionen oder sonstigen in größerem Umfang Macht ausübenden Zusammenschlüssen, wie z.B. unseren Medien.

Übertragen auf unser persönliches Umfeld und auch unseren Umgang hier untereinander, bedeutet dies achtsam zu sein, um z.B. die Würde eines anderen nicht anzutasten.

Das Grundgesetz ist für mich die Basis unseres Rechtssystems. Das Fundament. Sobald dieses bricht, stürzen wir vermutlich in Zustände, die wir nie wieder haben wollten.

Insoweit macht es durchaus Sinn, sich ein Grundgesetz zu besorgen und auch darauf zu verweisen, wenn dagegen verstoßen wird. - Denn: das tun m.E. bereits einige Verordnungen, Dienstvorschriften und vielleicht sogar Gesetze, wie das SGB.

Tun dies auch einzelne Regeln oder Handhabungen unseres Forums, die uns vielleicht noch zu wenig aufgefallen sind?


Nachdenkliche Grüße - lover -
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Schwieriger Thread. Man kann erst ab Seite 10 debattieren. Dabei würde ich sogerne....hach. Ist es noch lange bis Seite 10?

Es gibt grundsätzlich immer einiges zu ändern.....demokratietechnisch finde ich die BRD aber gut aufgestellt. Ich kann mir vorstellen Volksabstimmungen öfters durchzuführen .

Ich finde es erschreckend wie viele Menschen unser demokratisches System gar nicht mehr wertschätzen und sich nicht mehr beteiligen und sich für nichts interessieren.

Kirk ende
**********lover Mann
3.846 Beiträge
Themenersteller 
Sie haben Recht, Kaeptn!
Schwieriger Thread. Man kann erst ab Seite 10 debattieren. Dabei würde ich sogerne....hach. Ist es noch lange bis Seite 10?

Danke für den Einwand: ein Zeitlimit für unsere Ideensammlung ist besser als ein Seitenlimit.... - ist der 23.11.15 ok?

Was wünsche ich mir heute (gesehen auf Deinem Profil):

eine Demokratie, deren HineinGeborene, Integrierte und auch deren Gäste, nicht frieren müssen und nicht hungern!

denn genau das ist es, was mir die meisten Senioren, die ich befragt habe (was das Wichtigste auf der Welt sei), bestätigen:

nie mehr hungern.
nie mehr frieren.

Scotty ende
**********lover Mann
3.846 Beiträge
Themenersteller 
Loverleins Mondfahrt
Ich bin dafür, dass Eltern / Erwachsene sich wieder mehr unterhalten mit (ihren) Kindern, um zu mehr Klarheit, Selbstbestimmung, Selbsterkenntnis und Fantasie zu kommen. Und versuchen eine "echte Demokratie" in der eigenen Familie / im eigenen Umfeld zu leben.

Folgendes Märchen ist inspiriert durch unsere aktuelle Diskussion in tassilo´s Thema "Drei Generationen reichen...":


Ein Vater hat sich nun an die Betten seiner Söhne gesellt, um ihnen eine Gute-Nacht-Geschichte zu erzählen:

ein kleines Volk in der Mitte von Europa hat eine kluge und verantwortungsvolle Mutti und eine herrliche Einsatztruppe, die für nachhaltigen Frieden auf der Welt sorgt. Die heißt GanzSchönGut9.

Die Mutti merkt, dass in einem fernen Land, aus dem immer mehr Kinderlein in das Land des kleinen Volkes kommen, wohl etwas nicht mehr stimmt und sendet einen cleveren Tarnling dahin: das ist ein Mensch, der sich so unsichtbar machen kann, wie ein Sandkorn im Sand.

Als dieser zurück kommt, berichtet er der Mutti, dass die dortige Herrscherfamilie ganz schön zittert, weil das dortige Volk nicht so recht zufrieden ist, wie die Geschäfte in den letzten Jahren gelaufen sind und jetzt deswegen schon etliche Menschen hungern und frieren müssen.

Sie haben sich angefangen zu prügeln und von oben schmeißen starke Männer aus Flugzeugen Steine runter. Angeblich um Bösewichte zu treffen und um mal richtig für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Starken haben da eine große Erfahrung darin und bisher ist leider immer die Herrscherfamilie samt Hund dabei ausgerottet worden. Das stand dann beim kleinen Volk auch immer in der Zeitung. Mit vielen Bildern auf Seite 1.

Damit sich niemand mehr so was anzusehen braucht und die einen Kinderlein nicht mehr fliehen müssen oder nichts mehr zu essen haben und alle endlich nachts friedlich von schönen Dingen träumen können, spricht die Mutti mit ihrer GanzSchönGut-Truppe, was denn zu tun sei.

Es kommen viele Vorschläge und allen raucht schon der Kopf, als endlich jemand eine Idee hat: wir machen es diesmal ganz anders. Dazu kramt er die Handynummer des Herrschers aus seiner Tasche, die ihm der kluge Tarnling mitgebracht hat aus dem fernen Land und Mutti ruft gleich mal dort an, was denn überhaupt los sei.

Da schluchzt der ferne Herrscher sehr und erklärt, nachdem er sich beruhigt hat, dass er selber Schuld ist an dem ganzen Ärger und Rummel, weil er sich die ganze Zeit viel zu viel aus dem Topf genommen hat, der allen gehört und es gar nicht bemerkt hat, dass manche Kinderlein schon gar nichts mehr zum Essen haben.

Er und auch seine Familie wissen aber jetzt, wie dumm das war. Und wie ungerecht. Und da ganz viel von dem Topf-Geld noch auf einer Parkbank in der Schweiz liegt, wäre es gut, wenn die Mutti-Truppe 9 sie, die Familie, erst mal beschützen könnte, damit ihnen nichts passiert und der ferne Herrscher im Fernsehen ein Interview gibt, sich entschuldigt und einen Plan vorlegt, was jemand mit dem Zaster nun alles einkauft, das den Einheimischen so fehlt, damit sich diese wieder beruhigen.

Einkaufen und vorbei bringen ist ja besser als das Geld selbst, weil das kann ja niemand essen und warm macht es auch nur ganz kurz, falls man es im Ofen verbrennt. Auf der Einkaufsliste stehen auch keine Steine mehr darauf, die irgendwer auf irgendwen werfen könnte, sondern Essen, Saatgut, Nadeln & Fäden, Zelte und Hausbaumaterialien und so Sachen.

Die Mutti und die GanzSchönGut-Leute finden die Liste auch sehr gelungen und schicken diese samt dem Rettungsplan an die Muttis & Papis der anderen kleinen Völker und bitten um Unterstützung, damit diesmal alles ein bisschen besser klappt als bisher. – Und wenn die Menschen klug geworden sind, so leben sie noch heute.

Als wir am nächsten morgen aufwachen, fragt einer der Söhne:
"Papa, haben wir uns denn auch zu viel aus dem "großen Topf" genommen?"

"Ja, mein Lieber, vor allem ich. Aber von mir liegt nix auf einer Schweizer Parkbank. Aber ich kann meine Schulden auch mit Arbeit für das Gemeinwohl begleichen."

Später im Bus fange ich einen Satzfetzen auf: "....5 Wurstsemmeln kaufen und 2 wegschmeißen...". - so ist es denke ich mir. Berlin schmeißt jeden Tag schätzungsweise so viel Nahrung weg, wie München ohne Überschuss verbrauchen würde. (nur um Größenordnungen anzugeben, also ohne Wertung des Berliner Essverhaltens!)

Wir sind ein Volk von Mülltonnen-Teilern geworden, während andere verhungern. Der Grundgedanke und die Notwendigkeit des Teilens kommt durch unser Steuer- & Umverteilungssystem m.E. noch nicht zur Geltung.
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Volksabstimmungen? Ja.
Oder vielleicht sollte ich eher "Volksbefragungen" sagen.

Natürlich kann man nicht die Leute von der Straße immer abstimmen oder gar entscheiden lassen.

In so manchen Dingen wissen sie ja auch gar nicht Bescheid, informieren sich nicht, oder hören nur auf irgendwelche Propaganda, oder entscheiden rein persönlich und egoistisch.

Aber man sollte das Volk auf alle Fälle anhören und mitreden lassen.

Was mich so wütend macht, ist die Tatsache, dass sich Politiker mittels falscher Wahlversprechen an die Spitze wählen lassen und dann da oben ihr Ding durchziehen und machen, was sie wollen, und selbst wenn es gegen das eigene Volk ist, selbst wenn Proteste laut werden.
Da wird eben auf Biegen und Brechen die eigene Linie durchgesetzt, notfalls auch GEGEN ALLE.
Und wir müssen das dann wieder 4 Jahre hinnehmen, bis zu den nächsten Wahllügen.
Was hat das mit Demokratie zu tun?

Was mich ebenfalls wütend macht, ist die Tatsache, dass Politiker und Machthabende ihre Fehler nicht eingestehen können. Da wird, selbst wenn man merkt, dass man mit seinem Kurs in die falsche Richtung driftet, stur daran festgehalten und der Karren weiter in den Dreck gefahren. Fehler eingestehen? Geht ja nicht. Da ist alles so starr und unverrückbar. Ich sehe da weder eine Änderungs-/Bewegungsbereitschaft noch -fähigkeit.

Kein Wunder, wenn ein großer Teil der Bevölkerung so politikverdrossen ist. Außerdem ist es doch viel besser, die Massen unwissend zu halten. Dass diese aber dann empfänglich sind für falsche Propaganda, darüber braucht man sich nicht zu wundern.

Unsere Regierung und Politik hat in meine Augen nichts mit Bürgernähe und Bürgerverbundenheit zu tun.

Ist es Angst, die die Regierung vorm eigenen Volk hat? Die Gewissheit, dass sie eben in vielen Dingen NICHT im Sinne der Bevölkerung handelt, sondern über deren Köpfe hinweg?

Ich wünsche mir mehr Bürgerbefragung und mehr Mitbestimmung!
Ich wünsche mir mehr echte Demokratie!
*******ben Mann
3.280 Beiträge
warum haben wir Demokratie
wer weiß, wer diese öffentliche Antwort gab?

(Parteien) Demokratie ist die "biligste" Staatsform, die sicher stellt, dass das Geld (Macht) nicht von oben nach unten umverteilt wird. Die jeweils fünf entscheidenen Menschen der großen Parteien in der Hand, gewährleistet, dass immer mehr Geld nach oben (zu den Großkonzernen) fließt.

Gehört respektive gelesen habe ich es schon mal.

Klingt inhaltlich nach Pispers.

Ob es allerdings tatsächlich von ihm ist, weiß ich jedoch nicht.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
• Reform des Geld(schöpfungs)systems sowie eine wirksame Bankenregulation
(Stichworte: monetative.de vollgeld trennbankensystem)
https://de.wikipedia.org/wiki/Bankensystem#Trennbankensystem
https://de.wikipedia.org/wiki/Vollreserve-System


• Stärkung/Umsetzung eines echten Subsidiaritätsprinzips
(jeder Bürgermeister sollte wichtiger sein als irgendein Bundespolitiker)
https://de.wikipedia.org/wiki/Subsidiarit%C3%A4t


• Verflachung der politischen Hierarchie und Änderung der Parteienfinanzierung/-struktur
(Sachpolitische temporäre informelle Gruppenbildung unter direkter Beteiligung interessierter Bürger statt parteipolitischer "Lobby-/Unterausschuss-Kultur")

• verpflichtende Denkschulung hauptberuflicher Politiker zB. nach dem 6-Hüte Denken von de Bono o.ä.
https://de.wikipedia.org/wiki/Denkh%C3%BCte_von_De_Bono
https://de.wikipedia.org/wiki/Laterales_Denken
****52 Mann
781 Beiträge
logik
indem man in der regierung mal anfangen würde logisch zu denken,oder sich mal an einer normalen familie was abschaut.eine demokratie sind wir eh nur auf dem papier,denn echte demokraten würden uns so manches erst gar nicht zumuten
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