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Rückkehr des Faschismus

****Ffm Frau
4.891 Beiträge
Themenersteller 
Rückkehr des Faschismus
Der Faschismus gehörte zu den massenwirksamsten und unheilvollsten politischen Erscheinungen des 20. Jahrhunderts. Faschismus war ursprünglich die Bezeichnung für die politische Bewegung von Benito Mussolini, der als selbst ernannter „Duce” (Führer) 1922 in Italien die erste als solche bezeichnete totalitäre Diktatur errichtete.

„Glaube, gehorche, kämpfe!”, lautete ein Leitspruch des Faschismus.

Benito Mussolini, der als faschistischer Diktator Italiens von 1922 bis 1943 herrschte, wollte den Faschismus in Korporatismus umbenennen, „…weil er die perfekte Verschmelzung der Macht von Regierung und Konzernen“ sei. "Faschismus ist ein Ergebnis der Krise unserer Zeit. Wir hätten ihn auch 'Irrationalismus' taufen können." Mussolini hat das gesagt, kurz vor seinem Ende in der Villa Feltrinelli am Gardasee.

In dieser Hinsicht setzt Faschismus einen Staat voraus, der sich gegen seine Bürger per Gewalt durchsetzen kann. Aktuell, wenn politische Eliten gegen den Willen der Mehrheit Handelsverträge abschließen, Kriege führen, Vertreibung, Armut, Natur- und Klimakatastrophen befördern.

Der Hass auf das Fremde, die Furcht vor Veränderung, die Erniedrigung von Frauen, die Verachtung der Schwachen, die Verherrlichung der Starken, die Wut auf die Eliten, die man angeblich hinwegfegen will, denen man sich aber in Wahrheit andient - all das ist Faschismus.

Faschismus. Das Wort hatten wir lange nicht. Alle reden vom Rechtspopulismus - blanke Verniedlichung. Das Wort vom Populismus erlaubt sogleich den Zusatz "von rechts und von links" - aber es gibt keinen menschenverachtenden Populismus von links. Wer Trump, die Brexiters, Le Pen, die AfD und ihresgleichen nur als Rechtspopulisten bezeichnet, verwischt dieses entscheidende Merkmal der rechten Revolution. Damit wird Politik betrieben.
*********og82 Mann
415 Beiträge
Laut meinem Verständnis sind die USA schon lange ein faschistischer Staat und das aus mehreren Gründen.
1) Sie halten Menschen ohne Prozess gefangen und foltern diese
2) Eine freie Presse ist quasi nicht existent, denn es gilt die Devise "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns"
3) Andersdenkende werden denunziert und mundtot gemacht
4) Die Geheimdienste haben das Recht, jeden US Bürger, bis aufs kleinste zu überwachen und auszuspähen.

Die politische Entwicklung der letzten Jahre, macht auch mir große Sorgen und mir graust vor der nächsten Bundestagswahl. Leider zeigt dies mal wieder, dass Leute die sich ignoriert fühlen, dazu neigen, radikal,- destruktive Entscheidungen zu treffen.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
War der Faschismus denn jemals verschwunden?

Ich kann bei solchen Themen immer wieder nur das aufschlußreiche Buch von Wilhelm Reich empfehlen: "Die Massenpsychologie des Faschismus". Da wird glänzend erklärt, warum zumindest latent immer ein gewisser Faschismus vorhanden sein wird ...

(Der Antaghar)
**********aften Frau
7.930 Beiträge
War der Faschismus denn jemals verschwunden?

Nein, das war er nie.
Nicht nur hier in der BRD.

Faschistische Denk- und Handlungsweisen sind alltäglich.

Leider!
*******ben Mann
3.281 Beiträge
Es liegt in der Natur
der meisten Menschen, die Suche nach einfachen Lösungen seiner gefühlten Misere/fehlenden Selbstwert ohne tiefer gehend nachzudenken oder gar seinen eigenen Lebensstil dabei in Frage zu stellen. Und wenn dies von anderen mitgetragen wird und die Schuldfrage nicht bei einem selber, sondern den (bösen) Anderen liegt, daneben Heimat, Sicherheit & Geborgenheit sowie "Überlegenheit" angeboten, ... werden solche Ideologien Zulauf haben. Hatten Sie auch die ganze Zeit in den Wohnzimmern und Bierschänken, nur jetzt erobern sie sich auch wieder die Straße (und das Internet).
Zumal "Fremdes" meist erst einmal Angst (oder Sehnsucht) auslöst.
**********aften Frau
7.930 Beiträge
Ja
So ist das wohl, Paradiesquelle.

Da überwiegt wohl die Angst!
Die Sehnsucht mag da sein, aber wird nicht offen gezeigt.

Die Angst allerdings immer deutciher und lauterQ
«Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: "Ich bin der Faschismus." Nein, er wird sagen: "Ich bin der Antifaschismus."» - Ignazio Silone

****ot2 Mann
10.286 Beiträge
Ich bin nun wirklich ein gesellschaftskritischer Geselle, der Protest gegen die etablierten Strukturen nun wirklich gut verstehen kann.

Was mir aber nun aber überhaupt nicht verständlich ist, ist der Zulauf zur AFD, ist Trump, ist Le Pen etc. pp.

Wenn man gegen das Establishment aufbegehren möchte, - wenn man die wachsende Schere zwischen Arm und reich kritisieren möchte, - dann sollte man doch gefälligst nicht nach unten treten. Auf Kriegsflüchtlinge, Hartz4ler etc. pp.
Sondern die Gegner sollten die Etablierten sein, Personen mit mehr als 200.000 Euro Jahreseinkommen, mit Grundbesitz etc. pp.

Wer sich zu den Benachteiligten zählt sollte bitteschön nach oben treten, und nicht nach unten.

Nicht der Flüchtling mit seinem 143 Euro Taschengeld/Monat ist der Feind, nicht der Hartz4ler, - sondern der Feind sitzt am anderen Ende der Einkunftskluft.

Menschen in finanziell/beruflich prekären Verhältnissen, die AfD wählen, ist m.E. nicht zu mehr zu helfen..., die haben echt den Schuß nicht erkannt...
Lg

Gernot
vielleicht den Faschismus dort suchen ,wo man ihn nicht vermutet?..daher wiederhole ich mich noch einmal

«Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: "Ich bin der Faschismus." Nein, er wird sagen: "Ich bin der Antifaschismus."» - Ignazio Silone
wie würde sich den Silones Aussage darstellen.Wie würde hier agiert werden? Was für Sympthome würden auftreten?

in dem Kontext dann bitte sowas hier
****Ffm:
weil er die perfekte Verschmelzung der Macht von Regierung und Konzernen“
nicht vergessen...und mal einen Blick wagen wenn Kapitalschutzabkommen,umgangssprachlich für den Bürger wohlklingender als Freihandelsabkommen bezeichnet,gegen den Willen der Bürger installiert werden sollen..das mal so als Beispiel angeführt.*nixweiss*
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Vielleicht ist ja Volkes Wille ja ein Freihandelsabkommen?

Ich kann den Zulauf zu Afd und Konsorten auch nicht verstehen. Müsste sich mal die Linke fragen was sie seit einiger Zeit falsch macht.

Aber ich denke es sind auch nicht hauptsächlich die denen es schlecht geht die Afd wählen. Sondern die die Angst haben es könnte ihnen schlecht gehen .

Und hier in Deutschland waren es vorallem zwei Themen die uns in den letzten Jahren Angst gemacht haben. Die Euro und die Flüchtlingskrise. Und jetzt vielleicht noch die diffuse Angst um Globalisierung und Industrie 4.0.

Die Afd Trump und co kg geben darauf einfache Antworten. Sie wollen den Leuten erklären es geht mit dem Nationalstaat des letzten Jahrhunderts besser. Man braucht keine EU, Nato, Handelsabkommen, Euro, usw.
Die Welt von 1980 wäre doch so schön. Ohne Ostwestkonflikt natürlich.


Und die herrschende Politik erklärt nicht mehr. Bzw wollen sie nicht weil sie eben Angst haben vor ihren Wählern. Und das völlig zurecht.

Kirk ende
Faschismus ?
Also ich habe gestern erst einmal Wikipedia studiert um in etwa im Bilde zu sein worum es überhaupt geht .

Alles habe ich nicht verstanden , andererseits ist mir aufgefallen dass insbesondere das deutsche Volk aufgrund seiner Geschichte sehr anfällig ist für solche Gesinnungen .

Wo und wann gab es eine echte Demokratie in Deutschland ?
Wo wird hier in diesem Land wirklich das Volk gefragt wenn es um wichtige Dinge wie eine Verfassung oder Welthandelsabkomnen geht ?

Wir kennen Fürsten , Kaiser , Könige und sonstige "Führer" , eine echte oder angenäherte Demokratie wie zum Beispiel in der Schweiz kennen wir nicht , und selbst die Schweizer haben sehr lange für ihre Demokratie kämpfen müssen und haben in diesen Jahrhunderten sehr viel gelernt .

Uns Deutschen fehlt diese Erfahrung und auch die damit unmittelbarer notwendige Fähigkeit Verantwortung zu übernehmen .

Wir sind wohl irgendwie auch viel zu faul dazu .

Von daher wählen wir einfach unsere Volksvertreter und hoffen dass ihre Entscheidungen grundsätzlich im Sinne des Volkes ausfallen werden .

Allerdings klappt das nicht so ganz .

Unsere Form der parlamentarischen Demokratie ist langsam zu etwas mutiert was , von Seiten der gewählten Entscheidungsträger , nur noch ein Selbstbedienungsladen für die eigenen Bedürfnisse, die der Partei und natürlich die der Lobbyisten geworden ist .

Das "Volk" sieht das teilweise auch so , und von daher rufen wieder viele nach einem "Führer" welcher endlich einmal aufräumt , wir kennen ja nichts Anderes , siehe oben .

Und damit öffnet das Parlament selbst die Türen für den Faschismus .

Nur ,
Was würde uns das bringen ?

Ich könnte hier aufzählen was ich gestern gelesen habe , ich schlage aber vor dass ihr selbst nachlest und euch dann ein eigenes Bild macht .

Nehmt euch die Zeit und lest auch mal einige der Querverweise zu verwandten Themen .

Das Gebiet ist sehr komplex .

LG Stefan
******wen Frau
15.528 Beiträge
Gernot2, du musst aber auch erst einmal definieren und vielen Menschen erklären, wie man "nach oben" tritt. So nicht, schreien sie alle. Recht haben sie. Aber eine wirklich handlungsfähige Alternative lese ich selten. Wer meckert, soll auch tun - die meisten tun nur meckern. Also, was tun? Geh mal auf die Straße und erkläre das den Leuten.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Das sind aber genau die Argumente von Afd und co.

Irgendwie läuft es nicht so rund bei uns. Irgendwie funktioniert diese Demokratie nicht.

Gefühle Gefühl Gefühle.

Deutschland ist 45 aus dem nichts gestartet. Und wir sind mit der parlamentarischen Demokratie zum Exportweltmeister geworden. Mag sein dass es in Norwegen oder der Schweiz noch besser ist. Aber der größte Teil der Weltbevölkerung hätte gern unsere Probleme.

So schlecht kann das System am Ende doch nicht sein.

Natürlich sollten wir uns ständig fragen wo können wir besser werden. Auch in der Demokratie. Aber es gilt doch auch never Change a winning Team. Und da es uns letztlich sehr gut geht, frage ich mich warum wir am System so viel ändern sollen. Und was vorallem muss geändert werden? Und warum.

Die Afd spricht nur Verlustängste aus. Und bietet einfache Lösungen die schon vor drei Jahrzehnten nicht geklappt haben.

Ich teile z.b. Die Kritik der Afd an der deutschen Flüchtlingspolitik. Wenn es um die Lösung geht bin ich aber wieder bei Merkel. Wir müssen dieses Problem letztlich europäisch lösen. Einfach nur grenzen zu und alle Flüchtlinge aufgrund des dublinverfahrens wieder nach Italien und Griechenland zu transportieren löst eben nur das deutsche Flüchtlingsproblem. Und schafft in Griechenland und Italien ein Riesenproblem

Kirk ende
*********og82 Mann
415 Beiträge
@Cerridwen
Naja Demonstrationen wären eine Möglichkeit. Wir haben zum Beispiel 4,3 Millionen Hartz 4 Empfänger in diesem Land. Was glaubst du was hier los wäre, wenn über 4 Millionen Leute sich organisieren und hier jeden Tag Alarm machen. Aber die Leute halten die Fresse.
Nur dafür bräuchte man erstmal eine Gesellschaft, die sich miteinander solidarisiert, aber es ist ja sich jeder selbst der Nächste.
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Nur dafür bräuchte man erstmal eine Gesellschaft, die sich miteinander solidarisiert, aber es ist ja jeder selbst der nächste.

So ist es.

Vieles ist heute in D völlig selbstverständlich und wird nicht (mehr?) wertgeschätzt. Das beginnt bei einem Sozialsystem, das seinesgleichen in der Welt sucht und vielerorts nicht findet. Die Arbeit von vielen Menschen, die gesellschaftlich unentbehrlich sind, sei es das Pflegepersonal in Alten- und Krankenhäusern, seien es Ärzte, Polizisten, Lehrer, Erzieher etc. pp. wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Für deren bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße zu gehen, lockt niemanden vom kuscheligen Sofa. Warum auch, läuft doch bei uns...

Wir wiederholen uns da gerne:

In Deutschland muss niemand Hunger leiden und auch die Ärmsten der Armen finden ein Dach über dem Kopf. Raketeneinschläge aus nächster Nähe machen bestenfalls betroffen in dem Moment, in dem sie in den Nachrichten über den Flachbildschirm mit Dolby-Surround-Anlage im heimeligen Wohnzimmer zu hören sind. Vorausgesetzt, es reicht in der Werbepause von Bauer sucht Frau dazu, den Kanal zu wechseln.

Der Faschismus im dritten Reich fand seinen Nährboden nicht zuletzt in der Unzufriedenheit der Bevölkerung. Anno 2016 gilt das immer noch.

Allerdings frei nach dem deutschen Motto "Wir jammern auf hohem Niveau, aber noch lange nicht standesgemäß"...
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Geh mal auf die Straße und erkläre das den Leuten.

Sehr hehres Ansinnen.

Wie "erfolgreich" der Versuch ist, im ersten Schritt nichts weiter als in den Dialog zu kommen, geschweige denn die Aufmerksamkeit für ein "Mehr" an Argumenten zu finden, zeigt aus unserer Sicht nichts so gut wie die Arbeit von Dunja Hayali. u.a. hier:


****ot2 Mann
10.286 Beiträge
Gernot2, du musst aber auch erst einmal definieren und vielen Menschen erklären, wie man "nach oben" tritt.

Es gibt reichlich Maßnahmen, die den Superreichen nichts schmecken dürften, von Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer, Besteuerung nach Staatsangehörigkeit und nicht nach Aufenthaltsort (Monaco), etc. pp.
Vieles von dem findet sich bei den "Linken", nichts von dem bei der AFD.
Das irgendwie etwas beim Erben in Deutschland nicht "passt", erkennt man schon bei einem Blick auf die 10 reichsten Deutschen, - im Vergleich zu den 10 reichsten US-Amerikanern, ein Land, das ja nur sicherlich unverdächtig ist, sozialistisches Gedankengut zu hegen.
Alle ultrareichen Deutschen sind: Erben (Quandt, Klatten, Albrecht, Schwarz (Lidl), etc...)
Die ultrareichen in den USA: fast alle Internetempörkömmlinge, die in der Garage angefangen haben (Gates, Bezos, Zuckerberg, Page) usw.
Die AFD ist ganz ohne jeden Zweifel eine Partei, die keinerlei Absicht hat an der Vermögensungleichheit zu rütteln. Stattdessen plädiert sie für Sachleistungen statt Taschengeld für Flüchtlinge.
Das sagt doch wohl alles...
Lg
Gernot
*********og82 Mann
415 Beiträge
@Gernot
Im Grunde geb ich dir Recht. Das alles sind Dinge, die man tun könnte und vielleicht sogar tun sollte. Allerdings bezweifel ich, dass Politiker gegen ein System vorgehen, das z.B. ihren Wahlkampf finanziert. Damit schießt man sich ja selber ins Knie. Allein schon die Tatsache, dass viele Politiker nach ihrer "Karriere" in Vorständen irgendwelcher Konzerne sitzen, zeigt doch deutlich, wie der Hase läuft.
Ich bin halt der Meinung, dass die Politik erst dann etwas grundlegend ändern wird, wenn die Bevölkerung sie dazu zwingt. In welchem Bereichen auch immer.
****ot:
Es gibt reichlich Maßnahmen, die den Superreichen nichts schmecken dürften, von Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer, Besteuerung nach Staatsangehörigkeit und nicht nach Aufenthaltsort (Monaco), etc. pp.
Vieles von dem findet sich bei den "Linken", nichts von dem bei der AFD.
Das CDU,CSU und FDP eine Vermögenssteuer ablehen,unterschlägst du hier mal eben.Und da ist eine amtierende Partei mit bei.
Ebenfalls,das die Grünen und die SPD im Bezug zur Vermögenssteuer auch nur rumeiern.
Und das nicht der Reiche sondern der kleine Mann mit H4 Knebelverträgen in die Arme der Zeitarbeitsfirmenmafia getrieben wurde ,welche noch großzügig staatlich subventioniert worden sind, verdanken wir der SPD. Braucht man auch nicht hier unterschlagen wer diese moderne Sklavenarbeit eingerichtet hat. Ein Merkmal vom Faschismus ist das Gebrüll nach Krieg und Eroberung....Kann man gern mal zu den Grünen rüber schauen oder zum Pastor Bundespräsident,der sich dafür ja auch stark macht.
Ich sehe hier mehr braune Ecken,als nur die Gezeigte der Afd.
******wen Frau
15.528 Beiträge
****ot2:
Es gibt reichlich Maßnahmen, die den Superreichen nichts schmecken dürften, von Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer, Besteuerung nach Staatsangehörigkeit und nicht nach Aufenthaltsort (Monaco), etc. pp.

Ich hör den Michel von nebenan schon rufen, und so unrecht hätte er gar nicht:
Über Wahlen etwas zu ändern hat ja in den letzten Jahrzenten super funktioniert. *ironie*

Da wäre ich schon eher bei den genannten Demonstrationen dabei. Hier muss ich den Franzosen Bewunderung zollen: Wenn denen was nicht passt, wird gestreikt. Und auffallend oft ist der gemeine Pöbel damit erfolgreich. Zu so einer Bereitschaft sich zu solidarisieren und für sich einzustehen fehlt es dem o.g. Michel aber deutlich an vielen Ecken und Kanten. Er duckt lieber und grummelt leise vor sich hin, statt laut zu bellen und zuzubeißen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Also das liegt definitiv nicht an den Parteien. Das liegt am Wähler. Die Grünen hatten im letzten Wahlprogramm Steuererhöhungen für Besserverdienende drin.
Beschert hat es ihnen Stimmenverlust.

Ja es ist richtig, Grüne und SPD eiern da ganz schön rum. Und das zurecht. Der Wähler wählt leider keine höhere Erbschaftssteuer oder Einführung der Vermögenssteuer.

Auch die CDU hatte dereinst Probleme und packt dieses Eisen nicht mehr an. Kann mich noch gut an Kirchhoff erinnern und seine radikale Steuerreform. Da hat ihm dann das CDU präsidium verboten während dem Wahlkampf sein Konzept zu veröffentlichen. Weil er ja nicht nur steuern senken wollte sondern vorallem auch steuervermeidungsmöglichkeiten streichen wollte.

Es sind nicht die Lobbyisten und Konzerne die den Umbau verhindern. Es ist das Wahlvolk. Sprich wir.


Kirk ende
*******ben Mann
3.281 Beiträge
wie heist es so schön
"würden Wahlen Grundlegendes verändern können, wären Sie verboten."

Und es nützt nichts, was immer wir uns in unseren Köpfen ausdenken, wenn es wieder der Natur des Menschen ist oder wir nicht noch eine tiefere wichtigere Sehnsucht des Menschen samt den Glauben daran wecken können.

Konzepte, Gesetze, Steuern, Moralpredigen etc. werden dies meiner Meinung nach nicht schaffen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
" wenn Wahlen etwas verändern würden wären sie verboten"

Keine Ahnung wie lange dieser dumme Satz schon immer und immer wieder erzählt wird.seit den Siebzigern gibt es Gerüchte das Bananenschalen turnen. Sie tun es aber nicht. Seit den Dreißigern wird behauptet die Hummeln würden fliegen obwohl sie nach dem Gesetz der Aerodynamik nicht fliegen können.

Ich weiß nicht warum sich solche Sprüche immer noch halten und die Menschen glauben daran. Die Aerodynamik hat längst bewiesen das Hummeln fliegen, Bananenschalen turnen nicht. Und mit Wahlen kann man sehr viel verändern. Trumpwahl vergessen?

Kirk ende
******wen Frau
15.528 Beiträge
*******irk:
Die Grünen hatten im letzten Wahlprogramm Steuererhöhungen für Besserverdienende drin. Beschert hat es ihnen Stimmenverlust.

Man wählt eine Partei, nicht einzelne Punkte ihres Programms. Steuererhöhungen für Besserverdienende stehen leider sehr bescheiden da gegenüber dem restlichen Blödsinn, den die Grünen favorisieren. Und damit bilden sie ja leider keinen Einzelfall. Jede Partei hat sinnvolle und notwendige Punkte in ihrem Programm. Aber halt auch viel Mist. Man kann also wortwörtlich nur das kleinere Übel wählen.

Was Trump angeht, möchte ich mir kein Urteil erlauben. Seine Amtszeit währt noch nicht allzu lang, als dass man gravierende Veränderungen beurteilen könnte.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
genau genommen ...
Seine Amtszeit währt noch nicht allzu lang, als dass man gravierende Veränderungen beurteilen könnte.

hat sie noch gar nicht begonnen ...
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