Rückkehr des Faschismus
Der Faschismus gehörte zu den massenwirksamsten und unheilvollsten politischen Erscheinungen des 20. Jahrhunderts. Faschismus war ursprünglich die Bezeichnung für die politische Bewegung von Benito Mussolini, der als selbst ernannter „Duce” (Führer) 1922 in Italien die erste als solche bezeichnete totalitäre Diktatur errichtete.„Glaube, gehorche, kämpfe!”, lautete ein Leitspruch des Faschismus.
Benito Mussolini, der als faschistischer Diktator Italiens von 1922 bis 1943 herrschte, wollte den Faschismus in Korporatismus umbenennen, „…weil er die perfekte Verschmelzung der Macht von Regierung und Konzernen“ sei. "Faschismus ist ein Ergebnis der Krise unserer Zeit. Wir hätten ihn auch 'Irrationalismus' taufen können." Mussolini hat das gesagt, kurz vor seinem Ende in der Villa Feltrinelli am Gardasee.
In dieser Hinsicht setzt Faschismus einen Staat voraus, der sich gegen seine Bürger per Gewalt durchsetzen kann. Aktuell, wenn politische Eliten gegen den Willen der Mehrheit Handelsverträge abschließen, Kriege führen, Vertreibung, Armut, Natur- und Klimakatastrophen befördern.
Der Hass auf das Fremde, die Furcht vor Veränderung, die Erniedrigung von Frauen, die Verachtung der Schwachen, die Verherrlichung der Starken, die Wut auf die Eliten, die man angeblich hinwegfegen will, denen man sich aber in Wahrheit andient - all das ist Faschismus.
Faschismus. Das Wort hatten wir lange nicht. Alle reden vom Rechtspopulismus - blanke Verniedlichung. Das Wort vom Populismus erlaubt sogleich den Zusatz "von rechts und von links" - aber es gibt keinen menschenverachtenden Populismus von links. Wer Trump, die Brexiters, Le Pen, die AfD und ihresgleichen nur als Rechtspopulisten bezeichnet, verwischt dieses entscheidende Merkmal der rechten Revolution. Damit wird Politik betrieben.