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Who the f*** ist Martin Schulz?

Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.182 Beiträge
Themenersteller 
Who the f*** ist Martin Schulz?
Heute morgen driftete die Nachricht vom Verzicht Sigmar Gabriels auf die Kanzlerkandidatur, um Steinmeier als Außenministers zu folgen, in mein Bewusstsein.

Während die Presse noch über seine Eignung für das Amt und mögliche veränderte Schwerpunkte in der deutschen Außenpolitik mutmaßt
http://www.zeit.de/politik/a … riel-aussenminister-russland
stellt sich mir die Frage nach dem neuen Spitzenkandidaten der SPD.

Ich hatte Martin Schulz als in keinster Weise herausragende politische Persönlichkeit der Sozialdemokraten überhaupt nicht auf dem Schirm und auch wenn er in der Europapolitik durchaus ordentlich gewirkt hat und immerhin Präsident des Europaparlaments war, könnte ich keinerlei Aussagen über ihn, seine politischen Ansichten und seine Eignung für das Kanzleramt machen.

"Die Zeit" beschreibt ihn dann auch als

Zu grob, zu ungelenk, zu wenig gewinnend

Martin Schulz ist aufgestiegen against all odds, so würden die Amerikaner seinen erstaunlichen Weg beschreiben. Allen Widrigkeiten zum Trotz. Schulz war Alkoholiker und Europapolitiker, er war niemals Minister, noch nicht einmal Bundestagsabgeordneter. Das einzige Amt, das er in Deutschland innehatte, war der Posten als Bürgermeister in seiner Heimat Würselen, einer Stadt mit 38.000 Einwohnern.

http://www.zeit.de/politik/d … der-aufstieg/komplettansicht

In mir regt sich der Verdacht, dass Gabriel sein eigenes Süppchen kochen und sich seine Pfründe sichern will, da er den Posten als Außenminister sehr wahrscheinlich in der noch wahrscheinlicheren Neuauflage der GroKo behalten wird.

Martin Schulz dagegen wird genauso schnell wieder in der relativen Bedeutungslosigkeit verschwinden, aus der er kommt und ist in meinen Augen ein Bauernopfer, das ähnlich verheizt wird in einer aussichtslosen Kandidatur wie weiland Scharping gegen Kohl.

Verzichtet hier die SPD bewusst auf die Chance maßgeblichen Einfluss in der Politik zurückzugewinnen in dem Denken:

Wir haben keine Chance also nutzen wir sie nicht?

Was würdet ihr in diesem Zusammenhang davon halten, wenn die Amtszeit deutscher KanzlerInnen analog zu den USA auf zweimal vier Jahre begrenzt würde, um Jahre des politischen Stillstands mit ewigen Regierungschefs wie Kohl und Merkel zu verhindern und echte Alternativen möglich werden zu lassen?

Meine Bitte an euch ist, eng am Thema Kanzlerkandidatur Martin Schulz und Chancen der SPD zu diskutieren bzw. auf die letzte Frage einzugehen

Vielen Dank
Beauty
*****d73 Mann
1.401 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wer war Gerhard Schröder? Also, bevor er Kanzler wurde.

Der Schulz ist der erste SPD-Politiker seit Schröder, der wenigstens den Willen zur Macht hat. Der tritt an um zu gewinnen - und nicht, damit wenigstens irgendwer angetreten ist, mit der Gewissheit, dass er doch eh keine Chance hat.
Und Schulz hat politisch sehr viel Erfahrung - mußte er doch jahrelang mit den Staatsoberhäuptern der EU-Staaten verhandeln. Schulz hat mehr Kontakte in unsere Nachbarländer als der Gabriel.

Ich finde, dass es eine gute Wahl war.

Trotzdem denke ich nicht, dass die SPD tatsächlich einen großartigen Wahlsieg hinbekommt - sie wird lediglich etwas besser aus der Wahl rauskommen und somit eine bessere Verhandlungsbasis haben.
Wer dann mit wem koaliert? Darüber kann man eh erst nach der Wahl sprechen.
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.182 Beiträge
Themenersteller 
Immerhin
Wer war Gerhard Schröder? Also, bevor er Kanzler wurde.

Ministerpräsident eines Bundeslandes so wie Scharping auch.

Ich bin lediglich der Meinung, dass es ungewöhnlich ist, jemanden aufzustellen, der im Kontext der Bundespolitik eine relativ unbekannte Größe ist.

Ich finde deine Anmerkungen aber durchaus interessant.
Was würdet ihr in diesem Zusammenhang davon halten, wenn die Amtszeit deutscher KanzlerInnen analog zu den USA auf zweimal vier Jahre begrenzt würde, um Jahre des politischen Stillstands mit ewigen Regierungschefs wie Kohl und Merkel zu verhindern und echte Alternativen möglich werden zu lassen?
der Gedanke ist nicht unattraktiv. Hat aber auch eben sein zwei Seiten.

Ich persönlich würde sogar dazu tendieren ,im Parteirevolversystem, auch mal andere politische Parteien ans Ruder zu lassen. Allerdings hat das auch wieder zwei Seiten.

Aber rein aus Neugier würde mich schon interessieren, was passiert wäre,wenn "die Linke" die letzten 8 Jahre bestimmend gewesen wäre.

Was den Herrn Schulz angeht. Viel hab ich von ihm nicht mitbekommen.Ihn mal hier und da in Talkshows gesehen. Als Mensch ist er vielleicht nicht der schlechteste. Aber als Politiker versagte er dort auf ganzer Bahn, aus meiner Sicht.Seine politische Vita hat ja "die Zeit" dann
zusammengefaßt.
****low Frau
8.452 Beiträge
******ool:
Ich bin lediglich der Meinung, dass es ungewöhnlich ist, jemanden aufzustellen, der im Kontext der Bundespolitik eine relativ unbekannte Größe ist.

Die Amis haben es uns mit Donald Trump vorgemacht. Es gibt nichts, was es nicht gibt.
*****d73 Mann
1.401 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Herr Schulz ist seit wie vielen Tagen erst nominiert? Also bitte die Kirche im Dorf lassen - in der kurzen Zeit, kann da noch gar nicht viel gekommen sein. Wird es aber noch. Abwarten

Ihm vorzuwerfen, dass er keine bundespolitische Erfahrung hat, finde ich lächerlich. Umgedreht könnte ich der Kanzlerin vorwerfen, dass sie kein einziges Jahr im Europaparlament saß und somit keine Erfahrung in der EU-Politik hat. So könnte ich sagen, dass ich es ungewöhnlich finde, dass jemand aufgestellt wird, der in EU-Politik keine Ahnung hat.

Deshalb sage ich zu diesem Vorwurf: Ja und? Dafür hat der Schulz doch ein Team aus anderen SPD-Leuten, die seit Jahrzehnten im Bundestag sitzen und Minister-Erfahrung haben. Als ob er als Kanzler alles alleine machen müßte...
Zeigt mir doch mal einen Kanzlerkandidaten, der sich mit allem auskennt. Länderpolitik, Bundespolitik, EU-Politik - vielleicht sogar noch auf kommunaler Ebene tätig war.

Und Schulz mit Trump zu vergleichen...
Das paßt so überhaupt nicht. Herr Schulz ist seit Jahrzehnten in der Politik tätig und das auf allerhöchster Ebene. Der Trump ist ein Quereinsteiger mit minimaler politischer Erfahrung.
Und von der Persönlichkeit her, gibt es wohl keine größeren Gegensätze als diese beiden Herren.
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.182 Beiträge
Themenersteller 
Meine Anmerkung
Ihm vorzuwerfen, dass er keine bundespolitische Erfahrung hat, finde ich lächerlich.

War kein Vorwurf sondern lediglich Ausdruck meiner Verwunderung, da ich heute morgen tatsächlich so dachte wie in der Themenüberschrift.

Und ich fände es dem Thema und dem Respekt anderen Teilnehmern gegenüber geschuldet, freundlich, nicht schon wieder eine Diskussion mit zugespitzten Formulierungen unnötig zu eskalieren.

Wie bereits gesagt, lausche ich interessiert deinen Meinungen und Informationen zum Thema.
*********ynter Frau
9.547 Beiträge
Unbekannter Schulz?
Wenn ich mich recht entsinne, haben vor einigen Jahren - als es um die Besetzung des Postens für den EU-Parlamentspräsidenten ging - sehr viele Deutsche, auch eher konservativ eingestellte, mit voller Absicht Martin Schulz gewählt.
So unbekannt kann er also im Land nicht mehr sein.

Und ich denke, dass seine Chancen gar nicht schlecht stehen. Viele sind mit der Politik von Frau Merkel nicht mehr zufrieden und Herr Schulz musste sich bislang nicht mit den Niederungen der Tagespolitik befassen. Er gilt als anpackend, ein Macher, der auch rhetorisch gut agiert. Er schaut den Leuten "auf s Maul" und redet so, dass es jeder versteht. Wenn die SPD es clever anstellt, können sie ihn als "Supermann verkaufen".

Meine persönliche Begrenzung würde bei max. drei Amtszeiten liegen, damit der Polit-Nachwuchs eine Chance bekommt und nicht - wie im Falle von Frau Merkel - frustriert in die Privatwirtschaft abwandert.
******_65 Frau
18.262 Beiträge
Nur weil hier mancher sehr schlecht informiert ist, gibt es keinen Grund den Mann (M. Schulz)
Als unwissend oder unfähig zu beschimpfen.
EU - Arbeit ist komplex und sensibel. Dummis wirken da nicht so viel Jahre wie er.

Syl
******una Frau
6.958 Beiträge
wenn
das:

nicht schon wieder eine Diskussion mit zugespitzten Formulierungen unnötig zu eskalieren.

der reale wunsch ist, dann hätte ich einen wesentlich weniger reisserischen titel für den thread gewählt.
********n_60 Mann
249 Beiträge
MS...so unbekannt ist er nicht
-> sonst würde er nicht in Umfragen deutlich vor SG gehandelt worden sein.

Und wen hätte die SPD denn ansonsten aufbieten sollen?
SG, den Parteichef, den aber keiner wählen will...und der selber gerne demnächst seine Auszeit als Papa hätte (so ein bißchen; das geht als Aussenminister schon irgendwie; aber nicht als KanzlerKandididat).
Dieses kleine Auszeitchen sei ihm übrigens gegönnt...er war schließlich garnicht in Reha nach seiner OP über Weihnachten.

Oder: den OB von HH...Herrn Scholz??? Naja, zumindest auch nicht wirklich politisch gestählter als MS, oder?

Ansonsten gibt es Niemanden bei der SPD, der/die ausreichend positionniert (bekannt) ist
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.182 Beiträge
Themenersteller 
Noch einmal
Nur weil hier mancher sehr schlecht informiert ist, gibt es keinen Grund den Mann (M. Schulz)
Als unwissend oder unfähig zu beschimpfen.


Niemand hat den Mann beschimpft.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Die Kritik an der Person Martin Schulz stammt aus der "Zeit" - ein durchaus politisch informierte und renommierte Wochenzeitung - und wer sich die Zeit nimmt, den ganzen Artikel zu lesen, findet eine durchaus substantielle Analyse.

der reale wunsch ist, dann hätte ich einen wesentlich weniger reisserischen titel für den thread gewählt.

Schade, dass *ironie* ein Fremdwort für dich ist.

Habt ihr beide auch substantielle Aussagen im Sinne des Themas zu machen?

Oder geht es nur mal wieder darum das heißgelaufene Mütchen an beliebigen Zielpersonen zu kühlen?

@******uin: Danke für deine Gedanken zum Thema.
Ui, wieder Politik...toll
Also, wen die SPD aufstellt, ist eigentlich (fast) egal. Warum?
Weil die SPD sehr weit weg von ihrer Wählerschaft ist. Die Grundwerte, die sie (meines Erachtens) vertreten sollten....Sozial....ist (ihrer) Machtbesessenheit gewichen. Sie ist (für mich) sehr unglaubwürdig geworden. Ja ja ja, sie haben einige Dinge durchgesetzt...Mindestlohn, Renteneintritt (wobei nicht erklärt worden ist, wie das zu finanzieren ist, siehe Demogarphischen Wandel?!) und Flexi-Rente ( für mich immer noch nicht nachvollziehbar, wie das funktionieren soll).
Bestes Beispiel ist die Besetzung der neuen Ministerposten.
Vorweg: Einen besseren Bundespräsidenten als Steinmeier können wir nicht bekommen !!!
Aber Gabriel als Außenminister ??? Hatte er nicht gerade vor ein paar Tagen erklärt, er schmeißt hin, weil er mehr für Familie und für seine Gesundheit tun wollte??? Der Steinmeire hat in einer Legislaturperiode 1 Million Flugkilometer zurückgelegt. Der Gabriel ist öfter von zu Huase weg, als zur Zeit. Für mich sehr unglaubwürdig.
Länger als 2 Amtszeiten....hmmm...??? Hat, wie ich meinen Vorschreibern zusstimmen muss, zwei Seiten. Recht gebe ich denen, die der Meinung sind, dass unsere Politik eingefahren ist. Nur, wenig erfolgreich war diese CDU Zeit zu Kohl,. Merkel usw. nicht. Wir jammern auf hohem Niveau.

Einen Typen wie Trumpi fände ich nicht schlecht. Den Konsequenten. Nicht den anmaßenden, nicht den beleidigenden, nicht den Herabsetzenden.
Der gibt schon Vollgas, ist ein Macher. Der redet nicht drumherum, sondern schafft Fakten. Für mich ist es vorteilhaft, das er k e i n e politische Erfahrung hat. Die Idee mit den Einfuhrzöllen finde ich super. Habe selber schon vor 15 Jahren argumentiert, dass man auf China-Ware Einfuhrzölle erheben sollte. Warum gerade China? Weil dort unter wirklich unmenschlichen Bedingungen gearbeitet werden muss. Weil sich ein Sch... darum geschert wird, ob Dinge gefährliche Materialien oder Inhaltsstoffe erhalten, usw., usw.
Ferner werden die Firmen so staatlich finanziert, dass diese überhaupt wettbewerbsfähig sind und die Arbeitsplätze hier in D bei drauf gehen. Fragt mal die Stahlarbeiter.
Ich würde auch auf Autos, die nicht in Deutschland hergestellt werden, Einfuhrzölle erheben. Im Ausland günstig fertigen, in Deutschland teuer verkaufen.....hmmmm....???
Noch komischer wird es, wenn der Preis für ein und das gleiche Auto selbst in Europa tlw. Unterschiede von 30 % kostet...

Daher wünsche ich mir einen Macher wie Trump.

Zu Herrn Schulz kann ich sagen, dass er schon über politisches Know-How verfügt, aber ob dieser es schafft, innerhalb von 8 Monaten die Wähler für sich zu gewinnen, bezweifele ich schon sehr.
Sein Auftreten, seine Körpersprache allein hat für mich mehr etwas von " Einer muss es ja machen", als von " Hier bin und ab nun ändert sich etwas".
Ist aber meine persönliche Meinung, Ansicht.
******una Frau
6.958 Beiträge
das
europaparlament ist keine würstchenbude. auch wenn man nicht mit allem einverstanden sein muss.

martin schulz hat dort deutschland sehr positiv repräsentiert und weltweit achtung erfahren.

das ansteigen der prozentzahlen für die spd zeigt, dass hier der richtige schritt gemacht wurde.

frau merkel ist physikerin, nicht "gelernte kanzlerin". daher gilt auch hier: herr schulz wird auch an seiner aufgabe wachsen.

ja, ja, ich gebe zu, ich kann einfach keine ironie erkennen, außer sie beißt mir in die füsse.. *floet*
******una Frau
6.958 Beiträge
omg
Einen Typen wie Trumpi fände ich nicht schlecht. Den Konsequenten. Nicht den anmaßenden, nicht den beleidigenden, nicht den Herabsetzenden.
Der gibt schon Vollgas, ist ein Macher. Der redet nicht drumherum, sondern schafft Fakten

*wuerg2* *wuerg* *ko*
**********aften Frau
7.928 Beiträge
Jemanden wie Trump?
Super Idee!

Der gibt schon Vollgas, ist ein Macher. Der redet nicht drumherum, sondern schafft Fakten.
Stimmt! Der schafft Fakten!

Ja! Das tut er! Ich könnte kotzen wenn ich ihn nur sehe!
Was für ein ekelhafter ignoranter Widerling!
Meine Bitte an euch ist, eng am Thema Kanzlerkandidatur Martin Schulz und Chancen der SPD zu diskutieren bzw. auf die letzte Frage einzugehen

Vielen Dank
Beauty
scheint wieder nicht zu funktionieren
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich persönlich glaube das Signatur Gabriel das letztlich recht klug gemacht hat. Er wusste das er nicht Kanzler werden kann. Meiner Meinung nach macht die SPD zwar in der Koalition die bessere Politik, aber der Wähler will Merkel und ihre CDU. Die SPD ist eingekeilt zwischen den drei sozialdemokratischen Parteien. Die Grünen bieten mehr Umweltschutz an. Die Linke ist mehr Umverteilung und Pazifismus. Und die CDU steht für bessere Wirtschafts- und Finanzpolitik. Egal welche Schicht die SPD gewinnen will sie verliert sie dann an anderer Stelle. Wenn die CDU nicht deutlich nach rechts rückt um die AfD zu bekämpfen hat die SPD keine Luft zum atmen. Sie ist besser als ihre Umfragen. Aber derzeit sind mehr wie 30% trotzdem utopisch. Realistisch denke ich wären 25% sehr gut. Alles andere ist eigentlich nicht vorstellbar.
Damit kann man keinen Kanzler stellen.
Und so hat Gabriel vielleicht gedacht. Ist natürlich eine böse Unterstellung meinerseits.
Er hieft Steinmeier ins PräsidentenAmt. Verzichtet aus Parteiräson auf Vorsitz und Kanzlerkandidatur. Was auch Sinn macht, Schulz ist bei Volk und Partei beliebter.
Jetzt ist Gabriel Außenminister. Ich denke das ist das Maximum was er Karrieretechnisch derzeit erreichen kann.
Ich fürchte nur wir bekommen mit ihm einen zweiten Westerwelle. Ich trau im das Amt nicht zu.

Ich traue Schulz sowohl das Kanzleramt als auch den Außenminister zu. Bin mal gespannt wie es dann nach den Wahlen aussieht. Vielleicht tut sich ja dann noch was. Vielleicht gibt es noch eine Chance für einen anderen Außenminister unter Merkel als Gabriel.
Wenn Schulz ein gutes Ergebnis einfährt braucht er einen angemessenen Ministerposten.

Macht Schäuble eigentlich weiter?

Kirk ende
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Zur zweiten Frage. Klares ja. Bundeskanzler sollten maximal 3 Amtsperioden sein. Oder 2.

Ich würde die Periode von vier Jahren auf 5 Jahre erhöhen. Und dann auf zwei Amtsperioden beschränken.
Zusätzlich braucht es eine Reform die auch den Namen Reform verdient, die die Zuständigkeiten der Bundesländer und deren Mitbestimmung regelt. Man kann ja zu sicheren Herkunftsländern stehen wie man will. Aber für mich reicht es vollkommen wenn dies der Bundestag beschließt. Was haben da Länder mitzureden?
Das ist das eigentliche Dilemma der deutschen Politik. Die Legislaturperiode ist zu kurz. Das erste Jahr passiert relativ wenig und im letzten Jahr ist wieder Wahlkampf. Und in den zwei Jahren in denen regiert und gestaltet werden könnte blockiert der Bundesrat wenn da die Mehrheitsverhältnisse anders sind.

Kirk ende
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Ungeachtet dessen, dass Martin Schulz in der Europapolitik keine schlechte Arbeit gemacht hat und uns! dort auch mit klaren Worten und Taten positiv aufgefallen ist, bspw. seine unmissverständliche Haltung gegenüber einem griechischen Politiker, den er wegen rassistischer Äußerungen aus dem EU-Parlament hinausbefördert hat, ist die Entscheidung der SPD, ihn als Kanzlerkandidaten aufzustellen, strategisch nicht schlecht überlegt.

Gabriel hätte sich in dem Dilemma befunden, einerseits Wahlkampf für die SPD zu machen, das aber andererseits womöglich gegen die Politik einer Koalition, der er selbst angehört.

Martin Schulz mag den Nachteil haben, dass ihm die Erfahrung im Umgang mit innerdeutscher Tagespolitik fehlt. Allerdings kommt ihm vermutlich zugute, dass seine Erfahrungen in der Europapolitik - die einen breiten Blick für komplexe Zusammenhänge schafft - es ihm leichter machen, sich von einem "Makrokosmos" Europa in einen "Mikrokosmos" Deutschland einzuarbeiten.

Wir halten die Entscheidung der SPD für eine richtige Entscheidung. Wie effektiv sie ist, wird man spätestens im September sehen....
******una Frau
6.958 Beiträge
ein
"Wunderheiler" kann schulz natürlich auch nicht sein.

dafür hat die spd mit ihrem "hartz4" schritt zuviel kaputt gemacht. weil sie dort den "nützlichen idioten" für die cdu gespielt hat.

das verzeihen die spd wähler (der ich auch früher war) ihrer partei nicht.

dieses dilemma wird schulz auch nicht lösen können.

er ist aber ein symathieträger. der erste seit langem.. *g* und das schreibe ich nicht, weil er aus meiner heimatstadt kommt.. *smile*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@bjuti - think global ...
Ich hatte Martin Schulz als in keinster Weise herausragende politische Persönlichkeit der Sozialdemokraten überhaupt nicht auf dem Schirm ...

Du musst einfach "transatlantischer" denken (bzw. dich informieren) *zwinker*

Lt. einer Studie des Atlantic Council ist Gabriel /*zyn-on*/ ein "Putin-Troll" und nicht erwünscht, wie man schon im Nov.2016 lesen konnte.

Weil ich im November geschrieben hatte, Martin Schulz habe offenkundig sehr mächtige Unterstützer bei seinen hochfliegenden Berliner Plänen und Sigmar Gabriel sehr mächtige Gegner, drängen mich Leser, ich müsse jetzt aber auch zur damals vorausgesagten und nun eingetretenen Kanzlerkandidatur von Schulz etwas schreiben. Ich habe dafür noch einmal den chronologischen Ablauf in einer besonders wichtigen Frage anhand von Medienberichten rekonstruiert.
http://norberthaering.de/de/27-german/news/768-gabriel-vs-schulz
*******tia Mann
5.051 Beiträge
Aber rein aus Neugier würde mich schon interessieren, was passiert wäre,wenn "die Linke" die letzten 8 Jahre bestimmend gewesen wäre.

Wer weiß? Vielleicht einen Mindestlohn vom 12,50 ?

Das wäre das Gegenteil von SPD, der die Agenda 2010 wie ein Mühlstein am Hals hängt...
*******enig Mann
8.356 Beiträge
tja, nach 16 Jahren Stillstand
und der geistig moralischen Wende musste ja irgendjemand die Agenda 2010 angehen. Die Sozen waren halt leider blöd genug, diverse unangenehme Wahrheiten auch auszusprechen und eben nicht nur die blühenden Landschaften zu versprechen, wie es Birne gemacht hat. Kein Wunder, wenn sie dafür hinterher die Quittung bekommen haben.

Schulz ist nunmehr das ersehnte neue Gesicht für die SPD. Mit der bisherigen Mannschaft hätte diese Truppe bei den Wahlen keinen Blumentopf gewonnen. Helfen wird es vermutlich trotzdem nix, denn dieses Mal muss der geschätzte Wähler ja unbedingt die AfD in den Bundestag bringen. Es wird noch etwas dauern, bis der Wähler realisieren wird, dass diese möchtegernstaatstragende Fundamentaloppositions-Gurkentruppe absolut nichts zur Politik beiträgt. Also außer heißer Luft jetzt und blöden, möglichst provokanten Sprüchen.

Bei der übernächsten Wahl mag es dann wieder gehen für die SPD. Zumindest, solange der Höcke bis dahin kein Ermächtigungsgesetz durchgebracht haben sollte.
eyes002
******ace Mann
15.953 Beiträge
Das ist
gut gebrüllt, Löwe.

Bemerkenswert finde ich (!), dass es auf einmal mit Schulz gedacht werden darf, Rot-Rot-Grün als Option in Erwägung zu ziehen. Das ist exakt das, wovor Scheuer, Seehofer und Söder Angst haben und uns als Horrorszenario apostrophieren. Und weil es denen Angst macht, wäre ich dabei. Ganz ehrlich.
Es muss etwas passieren Die AfD entpuppt sich mit jedem Wort und mit jeder Geste selbst als Kasperle-Verein. Wer sich mit LePen und Wilders trifft, um dem Cheftrompeter in USAland gemeinsam die Kimme zu lutschen, ist raus. Das werden bald immer mehr Leute merken und ganz im Ernst: Ich liebe Höcke.

Der Typ hat es echt drauf. Jedes Mal, wenn ich ihn reden höre (was zugegebenermaßen im Auto bei hohen Geschwindigkeiten gefährlich ist) oder sehe, werden mir so viele Dinge klar. Erstens, dass Menschen mit Abitur nicht zwangsläufig intelligent sein müssen, zweitens, dass Menschen mnit rechter Gesinnung immer denselbsen Mist erzählen und drittens, und das ist unbezahlbar, nach einer braun angerichteten Wortsauce voller Hass und Verachtung fühle ich mich großartig.

Der Höcke gibt jedem Menschen das Gefühl, ein besserer zu sein als er. Das kann man mit Gold nicht aufwiegen.
In diesem Kontext wirkt Frau Merkel eher nichtssagend und farblos. Herr Schulz allerdings hat meiner Ansicht nach ordentliche Arbeit geleistet im Eurpaparlament. Er war meinungsstark, charakterstark und redete immer Klartext. Wenn er diese Eigenschaften beibehält und dennoch das Wohl des Volkes im Auge hat, wird er gewinnen. Der erste Schritt wäre, gegenüber der rechten Front eine eindeutige Stellung zu beziehen. Bin gespannt, was heute kommt... Mir sam mir war gestern. Wir sind Schulz! *zwinker*

[Achtung: Enthält Spuren von Sarkasmus und Zynismus]

Tom
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