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Prep-Schutz Pro und Contra - Erfahrungen - kein Tabu!

*******r_1 Mann
28 Beiträge
Themenersteller 
Prep-Schutz Pro und Contra - Erfahrungen - kein Tabu!
Hallo zusammen.

Vorweg: ich halte diesen Diskussionsbeitrag auf keinen Fall für ein Tabu. Dieser Beitrag sollte eher im öffentlichen Bereich unter Medizinische Themen und Verhütung eingestellt werden, was mir aber von Joyclub ohne Angabe von konkreten stichhaltigen Gründen verwehrt wurde, was mich verständlicherweise verärgert, da es sich um eine wirklich für jeden zugängliche Schutzmaßnahme gegen HIV sein sollte.

Mich würde interessieren wer schon konkrete Erfahrungen (besonders als Hetero) mit dem Medikament zum Schutz vor HIV anlassbezogen, also 24 Stunden vor dem Sex und zwei Tage nach dem Sex gemacht hat.

Ich persönlich finde es revolutionär, wenn es neben Kondomen eine Möglichkeit zum Schutz gegen die Verbreitung von HIV gibt. Es ist ja auch seit kurzem für jeden erhältlich und zugelassen und ausserdem mit 50 Euro pro 28 Tabletten erschwinglich. Es bietet neben Kondomen zusätzlich einen guten nachgewiesenen Schutz.
Ich finde es aber leider wieder schade, dass es bis dato wenig Ärzte und Apotheken gibt, dies sich diesem Thema entsprechend annehmen. Ich selbst komme aus dem Raum Nürnberg, hier gibt es bislang nur eine Internistin und eine Apotheke die das entsprechend unterstützen.

Ich selbst habe mich entsprechend vorher ärztlich untersuchen und aufklären lassen, bevor ich mit der Prep begonnen habe.

Bislang hatte ich keine Nebenwirkungen festgestellt.

Also: Wer hat Erfahrung mit der Einnahme von Truvada nicht nur mit der täglichen Einnahme, sondern anlassbezogen, z.B. vor einem geplanten Gang zu einer Sexparty etc.?

Freue mich auf entsprechende Kommentare und Beiträge. *freu*

Lg
********2206 Frau
7.466 Beiträge
Völliges Neuland für mich und ich möcht deinem Beitrag mal folgenen Link hinzufügen
https://www.aidshilfe.de/faq-prep#acc-361654

Zudem würde ich gern dieses Thema, in der "safer-Sex-Gruppe" ansprechen weil´s mich auch interesiert was dortige Mitglieder, dazu kommentieren.

Bin hier wie dort gespannt auf die Feedbacks
********vate Mann
2.450 Beiträge
Das Thema hat mich auch interessiert...
....aber ich habe noch keinerlei Erfahrungen damit. Ich weiß aber, dass gerade im Bi/Homo-Bereich das ein großes Thema auf den einschlägigen Internetangeboten ist. Der Aufwand zur Betreuung ist aber meines Wissens nach noch relativ hoch - einfach in die Apotheke gehen, Medikament abholen und fertig, so ist es dann jedenfalls nicht.

Werde das hier im Auge behalten - auch bei den anderen Gruppen ist das sicherlich gut aufgehoben, wie FunPaar das richtig schreibt.
*******r_1 Mann
28 Beiträge
Themenersteller 
Hierzu...Das Thema hat mich auch interessiert
********vate:
Das Thema hat mich auch interessiert...
....aber ich habe noch keinerlei Erfahrungen damit. Ich weiß aber, dass gerade im Bi/Homo-Bereich das ein großes Thema auf den einschlägigen Internetangeboten ist. Der Aufwand zur Betreuung ist aber meines Wissens nach noch relativ hoch - einfach in die Apotheke gehen, Medikament abholen und fertig, so ist es dann jedenfalls nicht.

Werde das hier im Auge behalten - auch bei den anderen Gruppen ist das sicherlich gut aufgehoben, wie FunPaar das richtig schreibt.

Genau, wie bereits erwähnt praktiziere ich es vor kurzem auch und ja der Aufwand ist auch etwas höher, aber mir ist das die Sache wert.
• Zunächst HIV-Test, dann Abstriche und erst wenn alles negativ ist, das Rezept nach Aufklärungsgespräch vom Arzt.
• Danach regelmäßige Kontrollen.
********2206 Frau
7.466 Beiträge
Hab mir mal nen Kopf gemacht (obwohl ich bereits einen hab) *smile* -kleiner Scherz am Rand

Bin ja in vielen Sachen, der Retrotyp wie auch beim Thema Verhütung und Schutz.

Pille und Kondom sind da für mich die Dinge, die ich seit Jahren nehm und wo ich gut damit klar komme.

Was ich mir allerdings vorstellen könnte, das ist folgenes:

Wenn irgendwann diese Prep-Geschichte genauso leicht zu bekommen ist wie das Kondom...könnte es vielleicht auch zu leichtfertigen Denkweisen kommen.

*juhu* "es gibt ne Pille, die mich vor HIV schützt also kann ich ja getrost das störende Kondom weglassen."
Viel zu schnell wird dabei jedoch vergessen, das es neben dem Jackpott auch andere sexuell übertragbare Krankheiten gibt.
Außerdem könnte es dann wieder zu lästigen Diskusionen kommen.
"Ich brauch kein Kondom weil ich nehm ja ne Preppille"
"????"
"Ja das ist die neuste Revolution, die vor HIV schützt"
"Ja aber...."
...und damit wäre die sexuelle Stimmung raus, die Mumu wieder trocken und das Glied schlaff.... *floet*

Och nöööö, dann bleib ich bei gewohntem Kondom und gewohnter Pille aber jut, das ich wieder was dazu gelernt hab
*******r_1 Mann
28 Beiträge
Themenersteller 
Kommentar
*******3053:
Hab mir mal nen Kopf gemacht (obwohl ich bereits einen hab) *smile* -kleiner Scherz am Rand

Bin ja in vielen Sachen, der Retrotyp wie auch beim Thema Verhütung und Schutz.

Pille und Kondom sind da für mich die Dinge, die ich seit Jahren nehm und wo ich gut damit klar komme.

Was ich mir allerdings vorstellen könnte, das ist folgenes:

Wenn irgendwann diese Prep-Geschichte genauso leicht zu bekommen ist wie das Kondom...könnte es vielleicht auch zu leichtfertigen Denkweisen kommen.

*juhu* "es gibt ne Pille, die mich vor HIV schützt also kann ich ja getrost das störende Kondom weglassen."
Viel zu schnell wird dabei jedoch vergessen, das es neben dem Jackpott auch andere sexuell übertragbare Krankheiten gibt.
Außerdem könnte es dann wieder zu lästigen Diskusionen kommen.
"Ich brauch kein Kondom weil ich nehm ja ne Preppille"
"????"
"Ja das ist die neuste Revolution, die vor HIV schützt"
"Ja aber...."
...und damit wäre die sexuelle Stimmung raus, die Mumu wieder trocken und das Glied schlaff.... *floet*

Och nöööö, dann bleib ich bei gewohntem Kondom und gewohnter Pille aber jut, das ich wieder was dazu gelernt hab

Ja, das ist natürlich auch richtig. Prep schützt natürlich nicht gegen andere sexuell bekannte übertragbare Krankheiten. Aber das war schon immer so, auch vor HIV! Hier sollte ja jeder Sexualpartner auch ein bisschen auf die eigene Hygiene achten und sich selbst regelmäßig testen lassen.

Auch das Kondom alleine kann dir auch keinen 100 %-igen Schutz gewähren. Diese Möglichkeit sehe ich für mich auch optimal in Kombination. Das reduziert für mich auch entsprechende Ängste, wenn ich die Sexualpartner nicht oder noch nicht gut kenne. *g*
*****and Paar
3.120 Beiträge
Hier haben findige Geschäftsleute der Pharmabranche wieder etwas
geschaffen, womit Geld zu verdienen ist. Ich finde es hanebüchen, was
der Mensch alles aus irgendwelchen geschürten Ängsten in sich hinein
schütten soll. Das ist alles Chemie, die in unseren Körper nicht hinein
gehört.

Wir haben laut offiziellen Schätzungen grob 40.000(+ x) Tote im Jahr,
die an Infektionen durch Multiresistenten-Keine in Krankenhäusern
sterben, die sie oft nicht hatten, als sie ins Krankenhaus eingeliefert
wurden. Im letzten Jahr hatten wir wie viele behauptete Aids-Tote?
Waren es über 10?

Es ist selbstredend, dass alle, die mit diesem Thema so wunderbar ihr
Geld verdienen, dass weiterhin unheimlich wichtig finden. Wir finden
es gelinde gesagt ein wenig lächerlich. Jetzt soll man vor dem poppen
noch eine extra Pille einwerfen und zwei Tage später auch. Jeder Arzt,
der vom Hersteller die Infobroschüren bekommen hat, darf das Zeug
verschreiben. Ist ja toll. Ab, wieder auf einen neuen Zug aufspringen.

Wir finden es gut, dass in den letzten Jahren die Schnelltests doch
einigermaßen zuverlässig geworden sind. Ansonsten bedenken wir,
dass eine Tüte sicher einen gewissen Schutz gegen das eine oder
andere bringt, womit man sich ganz real beim Sex anstecken kann.
Zu Bedenken ist, dass fingern, lecken, wichsen und blasen zu einem
ordentlichen und ansprechenden Sex wohl auch dazu gehört und
wer desinfiziert sich beim Wechsel der Partner schon seine Hände,
seinen Mund, seine Geschlechtsteile, unbesehen der Einwirkzeit,
die solche Desinfektionsmittel auch noch benötigen?

Man sollte in unseren Augen etwas besonnener mit diesen Themen
umgehen und nicht gleich auf den nächsten besten Zug aufspringen,
nur weil irgendjemand mal wieder einen losgeschickt hat.

Als abschließenden Gedanken möchten wir ansprechen, dass man
durchaus mal darüber nachdenken könnte, welchen Gefallen man
seinem eigenen, natürlichen Immunsystem tut, wenn man immer
wieder neue Chemie in sich hinein wirft. Gefährdet man nicht gerade
dadurch seine Gesundheit und die Fähigkeit des eigenen Körpers
mit Erregern adäquat umgehen zu können?


Lieben Gruß,
Christine und Andreas
*******r_1 Mann
28 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Christine und Andreas.

Vorweg: danke für Euren Beitrag, der bestimmt auch zu entsprechenden Überlegungen führt!
Ich bin zwar vorwiegend Pro, bekomme aber kein Geld dafür und bin auch kein Mitarbeiter dieser Pharmaindustrie!
Ich habe mir persönlich auch vorher sorgfältig Gedanken gemacht und das mit meinem Arzt sorgfältig abgewogen, um eben nicht Gefahr zu laufen auf den erst besten Zug aufzuspringen.
Natürlich bin ich Eurer Meinung, dass man achtsam sein sollte welche Chemie man einwirft und ob es für einen persönlich Sinn macht. Deshalb wäre mir eine anlassbezogene Einnahme lieber als eine tägliche.

Ich verstehe Euch so und ich bitte das ihr es korrigiert wenn ich falsch liege, dass ihr es ein wenig ins Lächerliche zieht, wogegen ich Einspruch erheben muss und zwar aus folgenden Gründen:

1. Jedes Medikament hat Nebenwirkungen wobei Nutzen und Risiko sorgfältig abgewogen werden muss und was jeder vernünftige Arzt bevor er dieses auf Privatrezept verschreibt hoffentlich tut. So habe ich es auf jeden Fall erfahren. HIV-Test, Abstriche, Blutuntersuchungen, wiederholte Überprüfung der entsprechenden Werte.
2. Dieses Medikament wird nicht nur zum HIV-Schutz eingesetzt, sondern es dient in Kombination mit anderen Medikamenten auch zum Schutz von HIV infizierten Menschen, dass sie den Virus nicht auf gesunde Menschen übertragen. Also ist das auch ein Segen für HIV infizierte Menschen!
4. Ich finde es persönlich geschmackslos wenn ihr hierzu eine Statistik über die Anzahl toter HIV Patienten als Contra heranzieht. Denn wenn dadurch nur ein paar Tote Menschen weniger an HIV sterben, würde das die Behandlung rechtfertigen.


Abschließend möchte ich sagen, dass niemand gezwungen ist diese Prep zu praktizieren und wenn ja das eng mit seinem Arzt abklären sollte und ich glaube das wir es hier mit mündigen, erwachsenen Bürgern zu tun haben, die sehr wohl wissen wie sie mit Ihrem Körper verantwortungsbewusst umgehen sollen bzw. welche Medizin sie sich zumuten können/wollen.
Ich glaube auch das die meisten Menschen dadurch nicht nur sich, sondern auch andere vor HIV schützen wollen und dazu beitragen können diese schreckliche Krankheit auszurotten.

Lg
Robert
****en Frau
18.188 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe mir erlaubt, das Zitat aus dem letzten Beitrag rauszunehmen.
Meiner Meinung nach ist es relativ überflüssig, wenn der komplette Beitrag zitiert wird (im Gegensatz zu einzelnen Wörtern oder Sätzen).

Coleen
als Co-Mod
*******enig Mann
8.384 Beiträge
ist ja interessant....
jetzt gibt es also eine Pille, mit der man das lästige AIDS Risiko ausblenden kann? Na wunderbar! Eines vorweg: ich bin zwar kein Pharmakologe, sondern nur normaler Inschinör, dem nix zu schwör ist, aber ich habe schon viel in der Pharma Industrie gearbeitet, man könnte also sagen, ich wäre mittelbar gesponsort von den Pharma-Multis, weil ich deren Anlagen, böse Zungen würden sagen: "Giftküchen" plane und baue, ABER:

jede Pille WENIGER, die ich mir einwerfe, ist eine gute Tat gegenüber meinem Körper! Und zwar ganz egal, welche Wirkung die Droge haben soll. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass Drogen immer Drogen sind und auch eine starke Wirkung haben sollten, weil man sich die Übung ansonsten sparen kann. Aber genau deshalb sollten sie auch keine Dauereinrichtung werden. Ich erinnere die Leute in dem Zusammenhang immer gerne daran, dass das furchtbare, entsätzliche, verbotene Heroin ursprünglich mal ein - jawoll! Hustenmittel war, das gute Heroinhydrochlorid von Bayer, das übrigens bis 1958 in deutschen Apotheken legal erhältlich war (ob rezeptfrei oder nicht, weiß ich grad nicht). Aber wie alle Drogen konnte und kann es auch missbraucht werden und hat einen hohen Suchtfaktor, weshalb es letztlich verboten werden musste, weil sich die Leute damit zugedröhnt und ihre Gesundheit ruiniert haben.

Den bereits geäußerten Bedenken, dass diese neue Droge namens Prep nichts anderes sein wird, bzw. sich dazu entwickeln wird, dass man den Gedanken an "safer Sex" ausblenden kann, möchte ich mich vorbehaltlos anschließen, weil genau sooo und nicht anders ist es. Das ebenfalls in dem Zusammenhang geäußerte Problem der multiresistenten Keime wird in den nächsten Jahren zu einem richtig fetten Problem werden und die Menschheit früher oder später zurück befördern in die finsteren Zeiten vor dem Penicillin, wo man an jeder kleinen Infektion nach Belieben krepieren konnte, wenn der eigene Körper mit den Erregern nicht klar kam.

Was die grundsätzliche Frage betrifft, ob solche medizinischen Fragen in Internetforen wie diesem diskutiert werden sollten, halte ich es sehr restriktiv: nach meiner Meinung halte ich Diskussionen wie etwa "ich nehme die XY Pille und habe XY Beschwerden damit, wie geht es euch damit?" für völlig verfehlt in diesem Rahmen. Solche Fragen sollte ein/e Threadersteller/in mit seinem/ihrem ARZT besprechen, und nicht mit irgendwelchen anderen Amateuren. Außerdem entgleisen diese Themen regelmäßig in eine unangenehme Richtung, wie etwa "hallo Leute, ich habe noch 2 Blister von der XY Pille übrig, wer daran interessiert ist, kann mir eine PN schreiben, für XY Euro würde ich sie abgeben". Was selbstverständlich den Tatbestand des unerlaubten Drogenhandels erfüllt.

Deshalb kann ich es sehr gut verstehen, wenn Forenbetreiber bei solchen Themen frühzeitig einen Riegel vorschieben. Auch wenn das nicht im Sinne des TE (Robert, Sexlover1) sein dürfte.
****ute Frau
565 Beiträge
Den vorhergegangenen Beiträgen kann ich mich inhaltlich anschließen.

Noch dazu ist es so, dass ich beim Sex mit einem nahezu unbekannten Mann auf jeden Fall auf Kondombenutzung bestehen würde, PrEp hin oder her.
Und was bringt es dann dem Tablettenkonsumenten? Der muss dann andere PrEp-Schlucker finden um sich bei seinen AO Events auch wirklich ausleben zu können.

Zudem wäre ich einem fremden Mann gegenüber misstrauisch, wenn er behauptet, er nähme die Preppis und nun könne ja nix mehr passieren.
In meinem nicht ganz kurzen Leben habe ich von Männern sehr viele und durchaus phantasievolle Geschichten gehört, wenn es darum ging, endlich mal einen wegstecken zu können.

"Beim ersten Mal wird man nicht schwanger", "Wenn man 'ihn' rechtzeitig rauszieht, passiert nichts", "Frauen stecken sich nicht mit HIV an" ...
Und jetzt eben PrEp. "Ich nehme PrEp-Schutz-Medikamente" warum sollte ich das glauben? Da doch lieber ein Tütchen und ohne Gummi nur mit vertrautem Partner (falls Vorhanden).

Ich gähne jetzt schon bei dem Gedanken an die kommenden Diskussionen, die ich werde möglicherweise führen müssen. Mit Männern, die unbedingt 'ohne' wollen und mich auch dazu überreden wollen.

Dazu habe ich auch mal den von FunPaar3053 verlinkten Beitrag gelesen. darin steht:
Die PrEP könnte auch bei heterosexuellen Männern oder Frauen funktionieren. Die bisherigen Studien liefern hier aber keine so überzeugenden Erfolgsdaten. Oft scheiterte der Schutz daran, dass die Teilnehmenden die PrEP nicht regelmäßig einnahmen.
...
Entscheidend für die Wirksamkeit ist die regelmäßige Einnahme. Wer Schwierigkeiten mit einer disziplinierten Tabletteneinnahme hat, für den ist die PrEP keine geeignete Methode.
Wenn ich dann diesen Satz des TE lese, dann habe ich das deutliche Gefühl, dass mein Misstrauen auch ganz berechtigt ist:
*******r_1:
Natürlich bin ich Eurer Meinung, dass man achtsam sein sollte welche Chemie man einwirft und ob es für einen persönlich Sinn macht. Deshalb wäre mir eine anlassbezogene Einnahme lieber als eine tägliche.

****ute Frau
565 Beiträge
Übersehen hatte ich...
...dass es auch andere Gründe für die Einnahme geben kann.

Dazu zitiere ich noch mal die Deutsche Aids Hilfe:
Warum PrEP, wenn es Kondome gibt?
Kondome bleiben das wichtigste Mittel zum Schutz vor HIV. Sie sind auch spontan einsetzbar, günstig und verringern zusätzlich das Risiko anderer sexuell übertragbarer Infektionen. Die PrEP ist eine zusätzliche Möglichkeit für Menschen, denen es schwerfällt, Kondome zu benutzen. Bei manchen Männern verursachen Kondome zum Beispiel Erektionsstörungen oder sie können aufgrund von Infektionsängsten überhaupt keine entspannte Sexualität erleben. Ihnen kann die PrEP helfen, HIV-negativ zu bleiben.

Es gäbe da auch die Möglichkeit, das eigene Ausleben der Sexualität zu überdenken und dies ggf neu zu gestalten...aber auch das ist keine Pflicht.
Darum möge jemand (kann ja auch eine Frau sein) gerne PrEp Medikamente nehmen, wenn es nur für sich selbst geschieht und man sich damit wirklich besser fühlt als ohne.
******g63 Mann
2.647 Beiträge
Ich habs nur überflogen....
Eine Pille gegen AIDS-Ansteckung? Wie naiv muss man sein, um das zu glauben?
********vate Mann
2.450 Beiträge
@hotfrog
das halte ich für nicht naiv sondern für sehr real. nicht umsonst ist das medikament bereits zugelassen und in use. nicht nur in deutschland sondern auch in anderen ländern. wer sich ein wenig auskennt mit der frage der zulassung von medikamenten, wird wissen, dass die zulassung nicht leichtfertig erteilt wird!

es ist ja mittlerweile sogar so, dass selbst hiv infizierte menschen aufgrund von medikamenten unter der nachweisgrenze leben können. das bedeutet, dass bei entsprechenden untersuchungen die viren gar nicht mehr nachweisbar sind. dies passiert auch nur durch entsprechende medikamente.

insofern ist das weder unsinn noch naiv sondern sehr real.

ob das allerdings als "allheilmittel" gelten kann, pillen zu nehmen und dann keine sorgen mehr zu haben, steht auf einem anderen blatt. die anzahl der sti/std ist ja wesentlich länger als eine reine hiv infektion.
es gibt studien, die besagen, dass alleine 10% der bevölkerung (m wie w) träger der chlamydien sind....
******g63 Mann
2.647 Beiträge
Gut, mag sein was Du schreibst. Die Infektion von Blut zu Blut wird es kaum unterbinden und da wird HIV nur durch mechanische Hilfsmittel sicher schützen.

Oder ist mein Wissen schon zu sehr angestaubt?
********vate Mann
2.450 Beiträge
@hotfrog... ja
ist es wohl...ich bin kein mediziner, aber im prinzip funktionieren diese mittel prophylaktisch. das bedeutet: durch die medikamentöse gabe werden rezeptoren blockiert, die das andocken der krankheitserreger verhindern. eine wie auch immer geartete wirtsflüssigkeit, ob sperma oder blut, ist ja nur austauschmittel der viren. die viren müssen dann andocken am neuen körper. wenn das andocken medikamentös verhindert wird, infizierst du dich eben nicht.

nochmal, das ist laienhaft dargestellt und kann auch fachlich nicht richtig sein - die wirkung ist aber dieselbe...
******g63 Mann
2.647 Beiträge
Meine Devise, sei immer misstrauisch...
... den Versprechen der Pharmaindustrie gegenüber.
Gegenüber Autoverkäufern aber auch. Nicht Allen, aber es werden immer mehr! *zwinker*
********vate Mann
2.450 Beiträge
Lach, DAS kann ich allerdings nachvollziehen...
...aber wer sich kundig macht, der weiß, dass das Medikament mittlerweile auch für überschaubare Kosten erhältlich ist. Zunächst waren es wohl mal 1000 Euro monatlich, die man privat zahlen musste, mittlerweile sind die Summen dort deutlich niedriger! Misstrauen ist aber immer gut *zwinker*
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