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Emanzipation und BDSM - ein Widerspruch?

Emanzipation und BDSM - ein Widerspruch?
Emanzipation und BDSM - ein Widerspruch?

Ich weiß, es ist ein Thema, in dem man in viele Fettnäpfchen treten kann.
Deshalb beginne ich mit einer kurzen Information darüber, wie ich auf diese Frage komme und warum sie mich so beschäftigt.

Die Emanzipation der Frau hat mich schon in jungen Jahren beschäftigt.
Ich bin zwar als männliches Wesen geboren, aber irgendwann kam dann das Mädchen Tatjana dazu. Das ist der Grund, warum ich, anders als meine Geschlechtsgenossen, keine dummen Witze über Alice Schwarzer und die Emanzipationsbewegung machte und auch keine Angst davor hatte, dass man dem Mann etwas wegnimmt.

Ich hielt die Emanzipation der Frau für sehr wichtig und überfällig. Absolute Gleichberechtigung forderte mein Gerechtigkeitssinn.
Früher konnten Frauen von ihren Ehemännern gezüchtigt werden. Ich habe die Zeiten noch erlebt, als Männer gesetzlich geschützt ihre Ehefrauen bevormunden durften.
Ich fand das schrecklich.

Nun hat die Emanzipation der Frau zu meiner Befriedigung große Fortschritte gemacht. Gewalt in der Ehe, auch Geschlechtsverkehr ohne Einwilligung der Ehefrau (Vergewaltigung) werden bestraft. Eine Ehefrau darf selbst entscheiden, ob und welchen Beruf sie ausüben möchte.

Bevor ich zum Joyclub kam, hatte ich zwar von BDSM schon gehört, da ich persönlich aber jegliche Gewalt verabscheue, mich nie damit beschäftigt.
Nun erfuhr ich immer öfter von Frauen, die sich freiwillig erniedrigen, demütigen und züchtigen lassen. Natürlich ist das auch Emanzipation, wenn eine Frau frei entscheiden kann, ob sie sich einem Mann unterwirft oder nicht.

Aber ich habe ein komisches Gefühl dabei. Für mein Gefühl passt das nicht zusammen, dass die Frauen zuerst dafür kämpfen, um nicht mehr dem Mann unterworfen zu sein, um sich nicht mehr schlagen lassen zu müssen und dann, so habe ich das Gefühl, werden es immer mehr Frauen, die genau dies freiwillig zulassen.
Das erscheint mir unlogisch. Die Frauen schlüpfen in die Jahrhunderte lang während Rolle, die sie erst vor kurzer Zeit so mühsam abgeschafft haben.

Aber vielleicht können mir hier Betroffene eine Antwort darauf geben, ob BDSM und die Emanzipation der Frau ein Widerspruch ist oder nicht.
Und wenn es kein Widerspruch ist - warum?

Vorab vielen Dank für die Teilnahme!
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Meiner
natürlich unmaßgeblichen Erfahrung nach kommt es darauf wie überall im BDSM an, ob es passt. Ich hatte eine Zeit lang private Dominas, die ausprobieren wollten, wie die andere Seite schmeckt. Alle waren sehr emanzipiert, eine davon weltbekannte Musikerin und Professorin für Musik. Aber im BDSM waren sie das nicht mehr. Und wie ich mehrfach zu hören bekam, war ihnen das Wichtigste, diese Emanzenrolle- und sei es nur für eine Art Urlaub vom Selbst- ablegen zu können, inneren Bedürfnissen folgen zu können.

Und ich weiß, wenn da ein Herr ist, dem sie vertrauen, den sie vielleicht lieben, können und wollen Frauen auch einfach Frau sein.
können und wollen Frauen auch einfach Frau sein.

Und zum Frausein gehört, dass man sich erniedrigen lässt? So habe ich das jetzt verstanden.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Nee,da würde ich mich an Deiner Stelle
mal erkundigen, was BDSM alles sein kann.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
*****lnd:
Und ich weiß, wenn da ein Herr ist, dem sie vertrauen, den sie vielleicht lieben, können und wollen Frauen auch einfach Frau sein.

Das ist die Zuschreibung die ich von allen am meisten verabscheue! Ich habe überhaupt kein Problem damit wenn Frauen sich in einer devoten Rolle, wie auch immer, wohl fühlen. Die Festschreibung, das sei das Wesen einer Frau schlechthin ist aber eine bodenlos chauvinistische, reaktionäre Denkweise die meiner Hoffnung nach wirklich eines Tages aussterben wird.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wie heißt es?
Ich bin nur verantwortlich für das, was ich geschrieben habe, nicht für das, was ein anderer daraus liest oder böswillig unterstellt.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Naja, Du hast aber eindeutig geschrieben:

Und ich weiß, wenn da ein Herr ist, dem sie vertrauen, den sie vielleicht lieben, können und wollen Frauen auch einfach Frau sein.

Und das ist schon deshalb nicht richtig, weil nicht alle Frauen dann auch einfach Frau sein wollen. Es gibt viele Frauen, die dafür weder einen Herrn noch BDSM brauchen, um ganz "Weib" zu sein und sich hingeben zu können.

Mir ist aber schon klar, was Du meinst, es ist aber wirklich ungeschickt ausgedrückt. Besser wäre wohl gewesen, es so zu schreiben: Und ich weiß, wenn da ein Herr ist, dem sie vertrauen, den sie vielleicht lieben, können und wollen manche Frauen auch einfach auf ihre Weise Frau sein.

*zwinker*

(Der Antaghar)
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Bleibt ihr mal ruhig bei dem was ihr unter 'einfach Frau' versteht und fühlt euch als Herren - ich ziehe definitiv die Männer vor die mit mehr als nur 'einfach' zurecht kommen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
es ist einfach komplex ;)
nur wird die Formulierung dadurch auch nicht viel besser:

"Und ich weiß, wenn da ein Herr ist, dem sie vertrauen, den sie vielleicht lieben, können und wollen manche Frauen auch komplex auf ihre Weise Frau sein."


Für mich haben BDSM-Präferenzen - welcher Natur auch immer - "einfach" wenig bis gar nichts mit Emanzipation zu tun ...
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ja es war unglücklich
ausgedrückt und ich hielt mich an die Aussage, die ich zu hören bekam.

Tatsache ist, dass ich alles andere als chauvinistisch bin. Wenn wer wüsste, wer meine Partnerin ist, wüsste zugleich, dass diese Unterstellung nur ein irrer Witz sein kann. Nein, Frau Schwarzer ist es nicht.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Da du es ja selbst anführst, mich würde brennend interessieren was deine Partnerin wohl dazu sagen würde wenn du ihr eröffnest dass sie nicht ganz oder einfach Frau ist weil sie sexuell nicht devot ist.
***ie Frau
7.315 Beiträge
Ich habe dieses Thema ja schon an anderer Stelle von dir gelesen. Im dortigen Thread haben dich Statements von BDSM-ausübenden Frauen wenig bis gar nicht interessiert, da du davon überzeugt bist, dass BDSM und Emanzipation nicht zusammen geht ... deshalb halte ich mich hier ganz kurz und unterschreibe ER_Wins Worte:

****in:
Für mich haben BDSM-Präferenzen - welcher Natur auch immer - "einfach" wenig bis gar nichts mit Emanzipation zu tun ...

*********ynter Frau
9.559 Beiträge
Kein Widerspruch für mich und meine Art SM zu leben
Dank der Emanzipation kann ich SM leben, weil ich es so möchte und nicht, weil ein Mann mich dazu zwingt.
Ich bin frei in meiner Entscheidung.
Als Sub setze ich selbstbewusst meine Grenzen und Tabus innerhalb deren sich Dom bewegen darf.

Für mich ist Emanzipation etwas selbstverständliches. Weibliche Subs sind keine hilflosen und unmündigen Frauchen, sondern selbstbewusste Frauen, die genau wissen, was sie brauchen und wie sie es kommen.
**e Mann
1.006 Beiträge
ist diese Diskussion nicht irgendwann "gegessen"?

Die Antwort ist definitiv NEIN, aber wird kaum verstanden werden, wer sich nicht selbst auf diese Lustwelten einlässt.

Nina_de_Wynter drückt es doch ganz gut aus!
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Ich finde schon daß sich in einer solchen Debatte devote FrAuen ein bisschen einfach machen.

Ich habe jetzt keine exakte Zahlen. Aber ich schätze mal im Joy die Frauen mit BDSM Interesse folgendermaßen ein. 60 % devot, 30 % switcher und 10 % dominat.
Und würde sagen dass dies bei devote Neigung sehr optimistisch geschätzt ist. Könnte auch eher 70 oder gar 80% sein.

Ja und bei den Zahlen könnte einen schon der Verdacht beschleichen, ob nicht fesselnd mit dieser unglücklichen Formulierung des Frau Seins doch irgendwo den Nerv trifft.

Kirk ende
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Irgendwie bezweifele ich dass ich die einzige Frau bin die nicht BDSM-affin ist und weder sexuell devot noch dominant. Es steht natürlich jedem frei mich deswegen als 'nicht richtig Frau' oder 'nicht einfach Frau' zu betrachten aber ich teile diese Meinung nicht.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Manche Bewegungen der Emanzipation hatte für mich immer einen unangenehmen Beigeschmack, da es nicht um Emanzipation gekämpft wurde, sondern um einen Machtaustausch (Frauen an die Macht) gekämpft wurde. Emanzipation bedeutet Gleichstellung. Gleichstellung beeinhaltet sehr viel, aber sicher nicht dass ein Matriachat besser wäre als ein Patriachat.

Auf der Basis, dass für eine Gleichstellung gekämpft wurde und in manchen Berreichen auch immer noch wird (und muss - im übrigen auf beiden Seiten, Emanzipation beeinhaltet immer beide Seiten), sollte man diese Gleichberechtigung Mann und Frau in allen Berreichen zugestehen. Somit auch in der Sexualität.
Die Emanzipation und die entabuisierung der Sexualität ermöglichten Mann und Frau ihre Sexualität frei zu entfalten. Dementsprechend ist es nur wegen der Emanzipation möglich für eine Frau ihrer Sexualität so zu gestalten wie sie möchten - das beeinhaltet auch eine devote oder dominante Neigung.

Kurz - Ich sehe keinen direkten Wiederspruch und du ja eigentlich auch nicht. *zwinker*

Nun erfuhr ich immer öfter von Frauen, die sich freiwillig erniedrigen, demütigen und züchtigen lassen. Natürlich ist das auch Emanzipation, wenn eine Frau frei entscheiden kann, ob sie sich einem Mann unterwirft oder nicht. .....
... Das erscheint mir unlogisch. Die Frauen schlüpfen in die Jahrhunderte lang während Rolle, die sie erst vor kurzer Zeit so mühsam abgeschafft haben.


Warum erscheint es dir unlogisch, wenn dir schon klar ist, dass eine freie Entscheidung nur wegen der Emanzipation möglich ist?
Was wäre denn weniger unlogisch?
Wenn die Frauen eine dominante Neigung hätten - weil es dann nicht mehr dem entspricht gegen das gekämpft wurde? Wenn es gar keine sexuelle Neigung, das auf einem Machtgefälle basiert, gäbe?

Aber so ein jahunderte lang währendes Patriachat hat meiner Ansicht nach natürlich einen grossen Einfluss auf heute. Oder besser gesagt, das seit jahrhunderte währende Hierarchiedenken hat einen grossen Einfluss auf heute. Dass eine solch eine Vergangenheit, die mit vielen werten Verbunden ist (z.B. die spontane assoziation von "einfach Frau sein", es ist seltsam wenn der Mann der Hausmann ist, was weiblich und was männlich ist, ect.) auch weiterhin noch einen Einfluss auf unsere Sexualität hat - zumal viele von uns noch das alte Systhem kennen, oder zumindest am Rande mitbekommen haben - ist meiner Ansicht nach nur logisch.
Es gibt erstaunlich viele Frauen, die erstmals von einer devoten Neigung ausgehen und erstaunlich viele Männer die erstmals von einer dominanten Neigung ausgehen, ohne überhaubt erstmals ihre Sexualität entdeckt zu haben. Das geht Meiner Meinung nach ganz klar auf das Patriachat zurück.
A_die, ich weiß, dass ich diese Frage schon mal woanders gestellt habe. Allerdings habe ich mich damals etwas unglücklich, d.h. missverständlich ausgedrückt.
Natürlich bin ich der Meinung, dass Emanzipation und BDSM NICHT zusammen passt. Deshalb wollte ich es mir ja erklären lassen.
Aber es wurde mir nicht erklärt.
Man begegnete mir damals mit der gleichen Arroganz und Überheblichkeit, wie es hier schon wieder teilweise der Fall ist.
Ist es nicht möglich, über diess Thema sachlich zu reden?
Ich bekam damals, während meines ersten Threads, den Tipp, es zu lassen, da es in BDSM-Kreisen nicht erwünscht ist "Kritik von außen zu üben" !
Ich wollte es nicht glauben, aber inzwischen glaube ich es.
Anstatt mich in dieser Richtung sachlich aufzuklären, bekomme ich das Gefühl, dass die BDSM-Gemeinde ein Geheimzirkel ist, der jede Auskunft verweigert.
Und dass hier jede Menge Männer versuchen, die Sichtweise von Frauen zu erklären, sagt ja schon einiges aus.

Nun noch mal zum Thema. Es folgen persönliche Sichtweisen von mir, die ihr mir gerne widerlegen könnt.
Dass es viele männliche Doms gibt, leuchtet mir noch ein. Männer haben gerne die Macht. Und da den Männern im Zuge der Emanzipation viel Macht über die Frauen genommen wurde, die sie vorher hatten, holen sie sich diese auf dem BDSM-Weg zurück.

Frauen, die nicht rund um die Uhr Sub sind, können meiner Meinung nach natürlich im Alltag emanzipierte Frauen sein. In diesem Fall handelt es sich bei der Sub-Phase um eine Art Rollenspiel.

Aber was ist mit Frauen, die rund um die Uhr Sub sind, 24/7 wie es so modern heißt?
Können die noch emanzipiert sein? Darf man da überhaupt noch eigenständige Entscheidungen treffen?
Existiert da überhaupt noch sowas wie Gleichberechtigung, außer im öffentlichen Raum?

Natürlich darf das jeder handhaben wie er möchte, so lange Freiwilligkeit gegeben ist, aber ich suche da Erklärungen darüber, weil ich es persönlich als unlogisch empfinde.

Kein Mensch kommt devot oder dominant zur Welt, es ist also etwas Erlerntes.
Die Natur des Menschen ist, sich vor Gewalt zu schützen, sich vor Verletzungen zu schützen.
Die Politik wird fast täglich aufgefordert, mehr für die Sicherheit der Menschen zu tun, einfach aus dem Grund, weil die Menschen natürlicherweise Angst vor Gewalt, Verletzungen und Schmerzen haben.
Wo ist also die Ursache dafür zu finden, dass Menschen sich freiwillig gegenseitig verletzen und Schmerzen zufügen?

Viele Fragen. Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass mir vielleicht die eine oder andere Frage beantwortet wird.
Vielen Dank.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Hhhhhmmm. Schwierig.

Also ich finde es schwierig dies im Einzelfall zu diskutieren. Denn da einer Frau die devot "veranlagt " ist mal pauschal zu unterstellen sie sei nicht emanzipiert finde ich schon etwas mutig.

Ich spüre schon seit 20 Jahren so einen rollback. Das kann ich jetzt aber nicht belegen. Ist einfach meine subjektive Beobachtung.
Und dieser rollback hat viele Facetten. Da ist es schick wenn Männer sich Bärte wachsen lassen und im Holzfällerhemd ihr Steak an Grill rare grillen.
Und Frauen zelebrieren ihr Handtaschen und High heels Sammlung.
Und so ist es eben auch irgendwie in Mode gekommen dass Frau jetzt so ganz toll selbstbestimmt devot veranlagt sind.

Wie gesagt im Einzelfall ist es müßig zu debattieren. Das muss jede/r mit sich selbst ausmachen was es mit einem zu tun hat warum man auf welche Form der Sexualität steht.

Wenn ich aber so die FrauenProfile in ihrer Gesamtheit betrachte (also nicht nur die mit BDSM Vorliebe ) dann finde ich schon dass Frauen im Joy tendenziell ein Männerbild erotischen empfinden was nicht unbedingt zu einer emanzipierten Frau passt.

Und bei uns Männern sieht es ja auch nicht besser aus.

Insofern können sich vielleicht beide Geschlechter zugestehen dass wir in Teilen eben immer noch Reste des alten Rollenbildes in uns tragen.

Kirk ende
Emanzipation und BDSM - ein Widerspruch?

Die Frage läßt sich schon allein deshalb nicht allgemeingültig beantworten,
weil es keinen allgemeingültigen BDSM gibt.

Jeder versteht unter BDSM was anderes, bzw. lebt einen anderen Teilbereich des BDSM aus.


Somit kann ich Dir die Frage nur für "MEINEN" BDSM beantworten,
als Anhänger des klassischen D/s, M-Dom/f-sub.

Ja, aus dieser Sicht ist das ein Widerspruch.

Um einfach mal, als Beispiel, ein paar Zitatauszüge aus Deinem Eingangspost herauszunehmen:

Früher konnten Frauen von ihren Ehemännern gezüchtigt werden. Ich habe die Zeiten noch erlebt, als Männer gesetzlich geschützt ihre Ehefrauen bevormunden durften. (........)
Geschlechtsverkehr ohne Einwilligung der Ehefrau (Vergewaltigung) werden bestraft. Eine Ehefrau darf selbst entscheiden, ob und welchen Beruf sie ausüben möchte.

Nichts Anderes lebe ich in meinem BDSM.

Gesetzlich "darf" ich es nicht (mehr).

Also lebe ich das, im Rahmen des BDSM auf freiwilliger Basis.


Man könnte auch sagen, daß, was vor 100 Jahren noch völlig normal war, ist für mich persönlich immer noch normal, nur eben jetzt mit der Bezeichnung BDSM.
Warum erscheint es dir unlogisch, wenn dir schon klar ist, dass eine freie Entscheidung nur wegen der Emanzipation möglich ist?

Ganz einfach aus dem Grund, weil Frauen da etwas möchten und freiwillig tun, für dessen Abschaffung sie vorher jahrelang gekämpft haben. Das erscheint mir unlogisch.
Ich schrieb es ja schon in meinem letzten Beitrag, eine Frau, die nur zeitweise als Sub agiert, kann natürlich eine voll emanzipierte Frau sein, die natürlich das Recht hat, auch mal devot zu sein.
Aber was ist mit den Rund-um-die-Uhr-Subs? Haben diese noch Entscheidungsfreiheiten?
Denn da einer Frau die devot "veranlagt " ist mal pauschal zu unterstellen sie sei nicht emanzipiert finde ich schon etwas mutig.

Lies bitte mal genau nach, ob ich das irgendwo behauptet habe!
Ich schrieb davon, dass mir diese Verbindung "Emanzipation-BDSM" unlogisch erscheint.
Domitor, vielen Dank für dieses aufschlussreiche Posting.
Hast du eventuell auch eine Erklärung dafür, warum du dieses alte Rollenverhalten weiter leben möchtest?
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Dies war eine Feststellung meinerseits. Ich habe dies niemanden also auch dir nicht unterstellt dass dies Deine Argumentation ist.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen dass man bei dem Thema Gefahr läuft so zu argumentieren.
Es ist ein vermintes Feld. Ich habe dieses Thema schon in vielen unterschiedlichen Konstellationen hier im Joy diskutiert.

Kirk ende
Domitor, vielen Dank für dieses aufschlussreiche Posting.
Hast du eventuell auch eine Erklärung dafür, warum du dieses alte Rollenverhalten weiter leben möchtest?

Ich denke, das hat 2 verschiedene Gründe.

---1. wurde ich durch meine Erziehung so geprägt.

---2. lebte ich meine allererste Beziehung in dieser Form für über 10 Jahre lang.
Wir waren beide damit glücklich und zufrieden,
ohne zu wissen, daß man das heutzutage "D/s-24/-TPE" oder besser "CIS bzw DEBRIS" nennt.
Wir kannten zu dem Zeitpunkt solche Begriffe gar nicht und fühlten uns einfach normal und glücklich.

Ein dritter Erklärungsversuch:
Im Laufe des weiteren Lebens und trotz durchaus ebenfalls glücken Stinobeziehungen, mußte ich feststellen,
daß keine andere Beziehungsform als die des Extrem-D/s,
eine derart tiefe Innigkeit hatte.
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