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Dicke Menschen- Geduldete Diskriminierung?

Dicke Menschen- Geduldete Diskriminierung?
Zum Glück wird etwas gegen die Diskriminierung verschiedener Personengruppen unternommen.
Gegenüber übergewichtigen Menschen scheint das anders zu sein.
Bei Bewerbungen, Versicherungsabschlüssen etc. ist der BMI oft entscheidend über *top* oder *flop*.
Würde man bei einer Bewerbung oder Versicherung nur wegen des Geschlechts abgelehnt werden, könnte man juristisch dagegen vorgehen.
Beim Übergewicht ist es etwas anderes und wird allgemein geduldet.
Allen dicken Menschen unterstellt man pauschal das sie krank, faul, träge, willensschwach und nicht leistungsfähig sind.
Das Ganze wird dann noch durch die Medien unterstützt.

Bei anderen Bevölkerungsgruppen mit anderen Eigenschaften würde gegen solche Pauschalisierungen vorgegangen werden.

Wie seht Ihr das?
Dies ist in der Tat ein heikles Thema, das ich jedoch nicht als "tabu" einstufen möchte.

Es ist mittlerweielle erwiesen, dass ein relativ hoher Prozentsatz der Übergewichtigen nicht an einer organischen Krnankheit leidet, sondern, dass zu viel und viel zu ungesund gegessen wird. Das hat direkt mit den sich seit rund 20 Jahren veränderten Essgewohnheiten zu tun.

Dass Versicheurngen sich kritisch verhalten ist nicht ganz unverständlich, denn übergewichtige Menschen belasten langfristig gesehen das Gesundheitswesen. Genau so, wie die Raucher (kein neues Thema).
Dass Versicheurngen sich kritisch verhalten ist nicht ganz unverständlich, denn übergewichtige Menschen belasten langfristig gesehen das Gesundheitswesen. Genau so, wie die Raucher (kein neues Thema).

von welchen versicherungen sprichst du? von den krankenkassen?
Es ist mittlerweielle erwiesen, dass ein relativ hoher Prozentsatz der Übergewichtigen nicht an einer organischen Krnankheit leidet, sondern, dass zu viel und viel zu ungesund gegessen wird. Das hat direkt mit den sich seit rund 20 Jahren veränderten Essgewohnheiten zu tun.

Diese Leute werden dann mit Recht diskriminiert? Und was ist mit den anderen Dicken?

Dass Versicheurngen sich kritisch verhalten ist nicht ganz unverständlich, denn übergewichtige Menschen belasten langfristig gesehen das Gesundheitswesen. Genau so, wie die Raucher (kein neues Thema).

Nicht nur Dicke und Raucher belasten das Gesundheitswesen.
Da müsste man genau so Extremsportler, Motorradfahrer, Kondomverweigerer uvm, genau so einstufen und deren Gewohnheiten abfragen...
****is Frau
9.948 Beiträge
Ich würde mir wünschen, dass man als übergewichtiger Mensch gleich behandelt und nicht auf sein Gewicht "reduziert" wird
Das der Mensch hinter den Kilos gesehen wird
Genauso wünsche ich mir das auch für andere Diskriminierte Personengruppen.

Doch selbst wenn wir gerichtlich gegen diese Diskriminierung vorgehen könnten, würde die Urteile doch nicht das denken der Diskriminierenden ändern!

Genauso wenig wie ein Gericht das Denken ändern kann, kann ich es als einzelner, aber ich kann dennoch meine Frau stehen. Mit mir und meinem Gewicht leben, zeigen, dass ich weder faul, noch sonst irgendwie beeinträchtigt oder willensschwach bin.

Es ist an den Menschen um mich herum ihren Blick zu verändern oder nicht. Wir können andere nicht ändern, wir können einzig uns selbst ändern, oder eben unsere Einstellung.
• Lassen wir uns diskriminieren und werden schwach oder
• stehen wir zu uns, unserem Charakter und unserer Stärke, genauso wie zu unseren Schwächen (welche übrigens auch Normalgewichtige haben)

Wir sollten nicht auf andere schauen, ob sie diskriminieren, oder Diskriminierung dulden, vielmehr sollten wir zeigen, dass wir uns von keiner Diskriminierung klein kriegen lassen, dass wir genauso wertvolle Menschen sind, mit allem was einen Mensch ausmacht.

Es ist wie bei kleinen Kindern, die einander ärgern:
Solange das Kind, das geärgert werden soll, sich auch wirklich darüber ärgert und einen riesen Wirbel darum macht, wird es weiter geärgert. Erst wenn es darüber steht und sich nicht mehr ärgern lässt, verliert der Ärgernde das Interesse am Ärgern (und manchmal gewinnt er sogar ein klein wenig Respekt vor der Haltung und Stärke des anderen)

Was ich sagen will, ist sicher nicht das ich der Diskriminierung gleichgültig gegenüberstehe, denn auch ich lasse mich immer wieder durch solche verletzen. Dennoch bin ich überzeugt, dass es eine Frage des Größe-zeigens ist, dennoch und trotz allem Stark zu sein.

Und es gibt Menschen, die das sehen und hinter die Fassade blicken. Die den waren Menschen hinter seinem Gewicht sehen. Mit denen die das nicht können, muss ich mich nicht abgeben.
Und ich brauche auch keinen Arbeitgeber, der mich wegen meines Gewichtes nicht beschäftigen will, denn dann ist klar, dass er auch meine Arbeit nie wirklich beurteilen könnte.
Nun wenn er sich so eine Vorgehensweise leisten kann, bitte. Es gibt aber auch Arbeitgeber, die die Arbeit, die man tut richtig beurteilen und schätzen was sie an einem haben!

Das wichtigste ist doch, dass man sich nicht selbst diskriminiert nur weil andere meinen sie müssten es tun.
Nicht nur Dicke und Raucher belasten das Gesundheitswesen.
Da müsste man genau so Extremsportler, Motorradfahrer, Kondomverweigerer uvm, genau so einstufen und deren Gewohnheiten abfragen...

genau...auch chronisch kranke (gibt ja auch kinder), menschen die zu alt werden...usw
*****a42 Frau
13.635 Beiträge
JOY-Team 
also, ich bin auf einem auge blind, da werde ich nicht so gut abgesichert in der unfall versicherung Zb wie jemand der beide augenlichter hat. finde ich nicht gut, ist aber so.

welche versicherungen "benachteiligen" denn dicke und in welcher form?

wenn du ZB wenig verdienst und du einen kredit willst, dann ist das risiko höher und der kredit teurer, als wenn du ohnehin mehr geld hast..... diskriminierung?
welche versicherungen "benachteiligen" denn dicke und in welcher form?

Das sind alle Versicherungen bei denen Gesundheitsfragen abgefragt werden. Dabei wird aber nicht z.B. nach Rauchen oder Extremsport gefragt.

Das Ergebnis: Ablehnung oder mindestens ein saftiger Zuschlag
Es ist mittlerweielle erwiesen, dass ein relativ hoher Prozentsatz der Übergewichtigen nicht an einer organischen Krnankheit leidet, sondern, dass zu viel und viel zu ungesund gegessen wird. Das hat direkt mit den sich seit rund 20 Jahren veränderten Essgewohnheiten zu tun.

Sicher ist zum Dicksein eines: Die langfristige Erfolgsquote beim Abnehmen und Gewicht dann halten liegt nach optimistischen Schätzungen bei max. 5 %.

Fragt mal Eure Hausärzte oder Kardiologen vieviele Patienten sie in Ihrer Praxis haben die dauerhaft abgenommen haben.

Natürlich fragen Lebensversicherungen und private Krankenkassen nach Gewicht und Rauchgewohnheiten.

Natürlich zahlen Dicke einen Risikobeitrag.

Natürlich gibt es für den BMI-Bereich zwischen 25 und 30 keine belastbaren Zahlen, dass hier das Erkrankungs- und Sterberisiko signifikant höher sei, auch wenn das magersüchtige Ernährungswissenschafftlerinnen und profitorientierte Versicherungsmathematiker gerne behaupten.

Mit Aussagen wie oben zitiert wird staatlich geförderte Diskriminierung eines beträchtlichen Bevölkerungsteils betrieben. Die Ächtung der Moppelchen fängt im Kindergarten an, geht bis ins Berufsleben und hört auch bei möglichen Kanzlerkandidaten nicht auf.
****is Frau
9.948 Beiträge
dabei sind
Moppelchen
auch nur Menschen und die Diskriminierung liegt schon SO in kleinen Worten
****na Frau
23.749 Beiträge
Ich bin dick und das schon seit meinem 13. oder 14. Lebensjahr. Es gab in jüngeren Jahren oft genug Situationen in denen ich mich aus eigenem Empfinden unwohl fühlte. Das lag am damals noch mangelnden Selbstbewusstsein.

Diskriminiert fühlte ich mich eher selten und wenn, dann nur von einigen wenigen Ärzten. Dem bin ich jeweils massiv entgegen getreten und dann wurde auch jedes mal eingelenkt. Dabei ging es keineswegs um gesundheitliche Probleme wegen des Übergewichts, sondern solche Äußerungen wie.....na bei ihrer Körperfülle kann das Medikament diese Nebenwirkungen gar nicht haben, dünne Menschen vertragen es ja auch gut. Aber Hallo, so einen Unsinn lass ich mir einfach nicht gefallen. Man darf sich nicht unterkriegen lassen.

Lov_is hat das wunderbar formuliert. *top*



Das sind alle Versicherungen bei denen Gesundheitsfragen abgefragt werden. Dabei wird aber nicht z.B. nach Rauchen oder Extremsport gefragt.

Meine Versicherungen sind alt, da kann ich nur wenig zu sagen. Aber mein Sohn hat sowohl Kranken- als auch Lebensversicherungen in letzter Zeit abgeschlossen. Dort wurde auch nach Rauchen und Extremsportarten gefragt, also nicht nur nach Übergewicht.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
... auch wenn das magersüchtige Ernährungswissenschafftlerinnen ...

Ob jede nicht dicke Frau gleich magersüchtig ist?

Ist es denn nicht möglich, über solch ein Thema zu schreiben, ohne die eine oder die andere Seite immer gleich zu diskrimieren?

(Der Antaghar)
**********rnale Frau
527 Beiträge
Prinzipiell stimme ich zu, dass es viele Bereiche gibt, die etwas kräftigere Menschen diskriminieren muss aber im medizinischen Bereich Abstriche machen und halte erhöhte Beiträge für durchaus gerechtfertigt. Dabei geht es nicht um die Frage ob kräftigere Menschen öfter erkranken und deshalb erhöhte Beiträge zahlen sondern um die Kosten die bei Erkrankungen entstehen.
Ich als Krankenschwester werde mal ein Bisschen *klugscheisser* , sorry.
Die meisten Krankenhausbetten sind für ein Gewicht bis 150 kg geeignet alles was darüber ist braucht ein Spezialbett, was in der Benutzung viel teurer ist als der Tagessatz für ein "normales Bett".
Viele, extrem dickleibige Menschen, haben die bekannten Wundheilungsstörungen, Fazit längerer Krankenhausaufenthalt.
Die Liege eines einfachen Krankentransports hat ein Fassungsvermögen von 120 kg alles was darüber ist muss mit einem sehr teuren Rettungswagen oder Spezialtransporter der Feuerwehr transportiert werden.
Uuuuund, wer bezahlt das alles?????
Richtig, die Versicherung!!!

Deshalb kann ich diesbezüglich keine Diskriminierung feststellen.
Im Übrigen bin ich auch kein Magermodell und habe täglich mit meinem Gewicht zu kämpfen.
Ob jede nicht dicke Frau gleich magersüchtig ist?

Sorry, Anthagar, die Polemik musste sein. War mal persönlich betroffen als eine Ärztin (nur Haut und Knochen) mich bei einer Krankenhausaufnahme als adipös einstufte, obwohl mein BMI unter 30 war. Auch bei Nachuntersuchungen blieb das "adipös" immer im Arztbericht, auch wenn ich da noch weniger wog.

Anderes Beispiel, schon etwas her, war eine Fernsehdiskussion zum Thema Dicke wo eine Ernährungsberaterin mit einem BMI von 17,7 oder 17,8, also tatsächlich knapp über "magersüchtig" erklären sollte was gegen das Dick-sein hilft. Die Frau hat auch Kurse für Dicke gegen das Dicksein abgehalten. Ich hatte damals Gewicht und Größe der Frau recherchiert. BMI war daraus errechnet. Kann mich nur nicht mehr an exakten Wert erinnern.

Zu "Moppelchen". Das habe ich bewußt gesetzt. Hätte es besser in Anführungszeichen geschrieben. Klar ist das ein Teil der Diskriminierung der Dicken.

Klar will ich auch damit unterstreichen dass Dicke dirkriminiert werden.

Wenn Euch Ärzte wegen Eures Gewichts angehen, fragt immer nach deren Patienten-Erfolgsquote beim Abnehmen. Da werden sehr viele sehr schnell sehr ruhig.
**********rnale Frau
527 Beiträge
Darf ich fragen wie hoch Dein BMI war???
Du, als Mann befindest dich ab einem BMI von 25 im Übergewicht und das wird, im medizinischen Bereich, bereits als adipös bezeichnet, was nichts anderes als übergewichtig heißt und in leicht, mittel oder stark eingestuft wird.
Sorry aber sie hat Dich nicht diskriminiert.
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Anderes Beispiel, schon etwas her, war eine Fernsehdiskussion zum Thema Dicke wo eine Ernährungsberaterin mit einem BMI von 17,7 oder 17,8, also tatsächlich knapp über "magersüchtig" erklären sollte was gegen das Dick-sein hilft. Die Frau hat auch Kurse für Dicke gegen das Dicksein abgehalten.

Wofür genau soll das Beispiel dienen? Dass Sach- und Fachverstand in direktem Zusammenhang mit dem Gewicht steht?

Sorry, solche "Statements" zeugen davon, dass sich jemand nicht wirklich mit dem Thema auseinandersetzt...
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Ist es denn nicht möglich, über solch ein Thema zu schreiben, ohne die eine oder die andere Seite immer gleich zu diskrimieren?

Das Gewicht ist ein gewisse Kampfgebiet - ein Ideal Gewicht (oder Erscheinung) als solche, kann nur in einer Idealwelt existieren. Da wird diskutiert, ob zu dunn, oder zu dick, sein darf, soll usw usw


In einen Idealwelt "soll" man aber auch "alles" akzeptieren können und gut finden.

Komme aus dieser Diskussion mal raus: sie ist destiniert niemals zur Ende zu kommen, das sie ein unlösbares Paradox beinhält.


Es gibt keine Idealwelt.
Bei der Adipositas (lat. adeps = Fett) bzw. Fettleibigkeit, Fettsucht, Obesitas (selten Obesität; im engl. aber fast nur „obesity“) handelt es sich um ein starkes Übergewicht, das durch eine über das normale Maß hinausgehende Vermehrung des Körperfettes mit krankhaften Auswirkungen gekennzeichnet ist. Eine Adipositas liegt, nach WHO-Definition, ab einem Körpermasseindex (BMI) von 30 kg/m² vor, wobei drei Schweregrade unterschieden werden, zu deren Abgrenzung ebenfalls der BMI herangezogen wird. Indikatoren für den Anteil von Körperfett und dessen Verteilung sind der Bauchumfang und das Taille-Hüft-Verhältnis.

Sagt Wikipedia.

Übergewicht ist die Stufe darunter. In einem Aufnahmeprotokoll eines Krankenhauses sollte schon nach Standards und nicht nach Gutdünken beschrieben werden.

Mein BMI lag damals bei 29, wobei ich deutlich sichtbar Wassereinlagerungen hatte und im Krankenhaus auch innerhalb von knapp 2 Wochen fast 10 kg verloren hatte.

Sorry, solche "Statements" zeugen davon, dass sich jemand nicht wirklich mit dem Thema auseinandersetzt...

Das Sorry geb ich zurück. Ich habe vor 15 Jahren mehr als 30 kg abgespeckt und halte mein Gewicht seit her mit kleinen Schwankungen. Ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt und setze mich weiter damit auseinander.

Was mich damals besonders aufgeregt hat, war, dass diese Frau in der Nachberichterstattung als einzig Vernünftige in der Runde bezeichent wurde und das mit Nennung von Gewicht und Größe.

Ich will nicht sagen, dass nur Ex-Dicke die Mentalität von Dicken verstehen können. Das wäre Unsinn. Andererseits erwarte ich Einfühlungsvermögen. Das hatte diese Beraterin weder aus eigener Erfahrung noch aus Ihrer sozialen Kompetenz, so zumindest der Eindruck aus der damaligen Diskussionsrunde.

Im Übrigen ist Magersucht (ich will diese Krankheit niemandem unterstellen) weitaus gefährlicher als leichte Adipositas.
****an Frau
1.796 Beiträge
Ich möchte eine Frage zum Thema stellen,
die mir bei allen Diskriminierungsthemen nie
beantwortet wird...

ausschlaggebend dafür war EIN Satz,
der jedoch in abgewandelter Form eben
bei jedem diskussionswürdigen Thema von Diskriminierungen
ähnlich aussieht:

Andererseits erwarte ich Einfühlungsvermögen


Erwartet der sich diskriminiert fühlende Mensch
eine Gleichbehandlung
oder doch eher eine Sonderbehandlung?


Bezogen auf den hier im Thread gelesenen Satz ist die Erwartung von Einfühlungsvermögen in meinen Augen die Erwartung einer Sonderbehandlung speziell wegen der Empfindlichkeiten.

Und weiter gefragt: Würde nicht diese Sonderbehandlung WIRKLICH diskriminieren? Zieht dies nicht noch mehr schubladisierung mit sich?

*my2cents*
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Guinan
Erwartet der sich diskriminiert fühlende Mensch
eine Gleichbehandlung
oder doch eher eine Sonderbehandlung?

Perfekt ausgedrückt! Die subtilere Form der "Macht."
****is Frau
9.948 Beiträge
Ich denke nicht, dass das erwartete Einfühlungsvermögen etwas mit dem Wunsch nach Sonderbehandlung zu tun hat.

Ich denke jeder Mensch ob dünn oder dick, schlau oder dumm, groß oder klein.... wünscht sich Einfühlungsvermögen, dabei geht es nicht vorrangig um die Situation, sondern um die Menschlichkeit.

Es geht eben darum nicht nach objektiv-äußerlichen Merkmalen zu urteilen, sondern darum, den Menschen hinter "seiner Schublade" (in dem Fall das Dick- sein) wahrzunehmen, zu achten und zu respektieren.
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Dem Beitrag von femme_infernale, der einen wichtigen Aspekt der Folgen extremer Körperfülle formuliert, ist noch hinzuzufügen, dass es neben der technischen Kostenintensität schlicht eine Zumutung für das Pflegepersonal ist, pflegerische Dienste in einem Ausmaß zu leisten, das nicht mehr das geringste Maß an Würde zulässt (von der körperlichen Mehrbelastung des Pflegepersonals ganz abgesehen).

Der Unterschied zu vielen anderen hilfs- und pflegebedürftigen Menschen ist u. E. der, dass niemand zu Adipositas verdammt ist. Es ist gerade in unserer medialen Informationswelt sehr einfach, sich hinreichend über Ernährung und Folgen falscher Ernährung zu bilden, d.h. in Eigenverantwortung präventiv tätig zu werden. Und auch bei vorhandenem Übergewicht gibt es genügend Angebote gerade auch von den Krankenkassen, das Problem in den Griff zu bekommen.

Jeder ist frei in seiner Entscheidung, Dinge zu tun, die ungesund sind. Nur sollte man dann auch so konsequent sein, die sich hieraus ergebenden Folgen zu tragen. Und nicht alles, was nach Diskrimierung aussieht, ist auch eine...
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Ein gewisser Körpergewicht zu haben, ist auf eine Gewisse Grad, eine Entscheidung.

Da spielen einige Faktoren mit, aber zu verlangen, das alle Menschen Rücksicht auf alles haben - das ist wirklich zu anstrengend.

Gesundheit ist kein Spiel: man nimmt eine gewisse Verantwortung gut durch das Leben zu kommen, oder halt eben nicht.

Das Gesundheitsystem dürfte hier in Deutschland eine gewisse abschrenkende Wirkung haben...
****is Frau
9.948 Beiträge
....dass es neben der technischen Kostenintensität schlicht eine Zumutung für das Pflegepersonal ist, pflegerische Dienste in einem Ausmaß zu leisten, das nicht mehr das geringste Maß an Würde zulässt....

Jetzt ist aber genug!

Ich bin Krankenschwester und ich behandle jeden mit Würde auch sehe ich für mich nichts unwürdiges darin einen adipösen Menschen helfen zu müssen (oder dürfen)
Was ist an Adipositas, das sie kein Maß an Würde mehr zuließe????

Neben meiner Berufung als Krankenschwester leide ich an Adipositas per magma.
Bin ich jetzt auch unwürdig?
Bin ich als Mensch deswegen weniger Wert für die Gesellschaft?
Mach ich meinen Job nicht genausogut wie normalgewichtige Menschen?
Mehr noch, es ist sogar so das viele Normalgewichtige froh sind, dass sie mich da haben. Ich bin ja "stark gebaut" ich krieg die 140kg- Patientin allein aus dem Bett....
(egal Nebensache)

Aber der Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Würde, sollte wohl niemals diskutiert werden:

Die Würde des Menschen ist unantastbar
Der Unterschied zu vielen anderen hilfs- und pflegebedürftigen Menschen ist u. E. der, dass niemand zu Adipositas verdammt ist. Es ist gerade in unserer medialen Informationswelt sehr einfach, sich hinreichend über Ernährung und Folgen falscher Ernährung zu bilden, d.h. in Eigenverantwortung präventiv tätig zu werden. Und auch bei vorhandenem Übergewicht gibt es genügend Angebote gerade auch von den Krankenkassen, das Problem in den Griff zu bekommen.

Erklär mir einfach, warum die Erfolgsquote dann so gering ist.

Es ist gerade in unserer medialen Informationswelt sehr einfach, sich hinreichend über Ernährung und Folgen falscher Ernährung zu bilden, d.h. in Eigenverantwortung präventiv tätig zu werden.

Abgesehen davon, dass diesen Satz schon viele Betroffene nicht verstehen.

Natürlich ist ein hochgradiges Übergewicht eine Zumutung. Für den Betroffenen und auch, wie mehrfach beschrieben, für sein Umfeld. DEshalb darf diesen kranken Menschen aber nicht die Würede genommen werden.

Das ist aber nicht der Kern der Geschichte. Die Diskriminierung setzt bei einem BMI über 25 an. Wenn einem Beamtenanwärter bei sonst besten Werten mit BMI 27 die Verbeamtung verweigert wird zu Beispiel.

Die Wirkung zeigt sich auch bei denen die es nicht bräuchten. Wikipedia beim Thema Essstörungen:

In einer österreichischen Studie (2006) über Essstörungen bei Models fand sich eine Prävalenzrate essgestörten Verhaltens von 11,4 % der befragten Personen, über 40 % machten zum Untersuchungszeitpunkt eine Diät.

Dicke dürfen diskriminiert werden. Ein ähnlicher Umgang mit anderen Minderheiten oder Außenseitern würde von Medien und wohl auch Justiz angeprangert oder gar verfolgt.
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