Tja,
metoo, was soll man dazu sagen? Dass es Menschen gab, gibt und immer geben wird, die ihre Machtpositionen gnaden-und-skrupellos ausnutzen, ist ja nichts Neues. Dass sich jetzt eine Gegenbewegung bildet, die das jahrelange Totschweigen durchbricht, ist aller Ehren wert und ich unterstütze das nach Kräften.
Die Kollateralschäden, Trittbrettfahrer und all die vollkommen überzogenen Auswirkungen, die wieder andere Menschen dazu benutzen wollen, gänzlich komische Ziele zu verfolgen (bishin zu dem Gerücht, dass #metoo vom IS lanciert wurde, um plötzlich und global alle Frauen zu verschleiern), Herrschaften, sind wir denn nicht intelligent genug, das zu durchschauen und entsprechend einzuordnen, anstatt sich darüber aufzuregen und diesen Herrschaften dann auch noch eine Bühne zu bieten?
Ich finde, man muss die Dinge trennen. Die Gegenbewegung ausgenutzter Menschen (wobei hier auch schwere Diskussionen im Gange sind *1) und all dem, was eben nichts damit zu tun hat, Missstände offenzulegen.
Tom
*1
Der spezielle Fall dieses Filmproduzenten besagt, dass er Frauen in die Kiste gezogen hat, die unbedingt eine Filmrolle wollten. Es wogt hin und her, denn die Bewerberin hätte ja auch weiter Post austragen können. Hat Weinstein jetzt offene Türen eingetreten oder nicht? Das ist die ethisch-moralische Diskussion und die Umsetzung, die wir führen müssen.